Fast übersehen, aber etwas verspätet auch hier gemeldet. Das DFKI, Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, „sesshaft“ in Kaiserslautern und Saarbrücken, bekommt eine neue Chefin: Jana Koehler wird im kommenden Februar von Professor Wolfgang Wahlster, der deutschen KI-Ikone (und ihrem ehemaligen Doktorvater) übernehmen. Koehler war auch 10 Jahre leitende Forscherin bei IBM. Die FAZ zitiert sie:
„Wenn es um das Knowhow geht, dann sind und werden wir in Europa sicher nicht abgehängt von Amerika oder China“
„Eine Anwendung wie Alexa ist möglich, wenn Sie den ganzen ,Internet-Stack‘ beherrschen – neben Künstlicher Intelligenz also auch die Cloud und Hardware allgemein. Da müssen wir einfach entscheiden, ob wir da wieder dabei sein wollen.“
über Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz kriegt eine Chefin – FAZ.NET
Und keine Sorge. Wolfgang Wahlster wird nicht spurlos verschwinden. Auch hier ein Zitat vom FAZ.NET:
„Als einer der Gründerväter werde ich natürlich auch in Zukunft alles tun, damit das DFKI weiterhin eine führende Rolle in der KI-Forschung und Anwendung spielt.“
Ein Gespräch mit Wolfgang Wahlster, das wir im Rahmen des IBM Livestudios auf der CEBIT geführt haben, ist hier zu finden.
Passend dazu sicher auch der Beitrag zum Wettbewerb um den deutschen KI-Stern, über den ich Samstag kurz berichtet habe. Wirtschaftsminister Peter Altmaier äußerte sich im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen Bestehen dann auch zum DFKI:
„Die Bundesregierung braucht das DFKI mehr denn je als Partner bei der Gestaltung und Umsetzung der Digitalpolitik“
Ob das den Baden-Württembergern gefallen wird? Aber im Ernst: Es geht sicher primär nicht um Interessen von Bundesländern, vielmehr um ein wesentlich höheres Tempo, das Deutschland und Europa aufnehmen muss,
(Stefan Pfeiffer)
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