iPad: Plädoyer für die Vielfalt in der IT – und für freie Auswahl für die Anwender | FAZ

Angeregt durch den Frühjahrsputz-Artikel habe ich mich heute dann doch aufgerafft und räume meinen Schreibtisch auf. Und siehe da. Da liegt die FAZ vom 6. Februar 2010, der Wirtschaftsteil mit einem Kommentar von Carsten Knop mit dem Titel „Die digitale Evolution geht weiter“. Darüber wollte ich eigentlich mal etwas geschrieben haben. Und nun ist der Zeitpunkt. Und wunderbarer Weise ist der Artikel jetzt auch online auf FAZ.NET. Knop nimmt in dem Artikel zur derzeitigen iPad-Hysterie Stellung, die ja gerade auch von der FAZ und Frank Schirrmacher mit angeheizt wird. Knop schreibt:

Dem iPad von Apple zum Trotz: Der Personalcomputer ist nicht tot.

Und später fügt er hinzu:

Man muss sich gar keine Sorgen darüber machen, ob Apple auch künftig noch durch Wettbewerber in Schach gehalten wird. Denn dafür sorgt ein so wettbewerbsintensiver Markt wie dieser von ganz allein. So hat sich auch Microsoft längst damit abgefunden, dass es neben Windows auch noch andere Betriebssysteme im Computeralltag gibt, zum Beispiel das lizenzgebührenfreie Linux und natürlich auch OS X von Apple. Selbst das wird in der weit entfernten Zukunft so bleiben. Apples Betriebssystem wird niemals das von Microsoft ablösen – und umgekehrt gilt das ebenfalls.

Und:

So ist die IT, sie ist so unübersichtlich und wechselhaft wie das Leben. Daran kann selbst ein Steve Jobs zum Glück nichts ändern.

Neben Steve Jobs würde ich noch andere Herren aus Redmond und in Mountain View hinzufügen. Ich denke, dass genau die Vielfalt bestehen bleiben muß und zu große Dominanz oder gar die monopolartige Position eines Herstellers schädlich ist. Und darauf sollte man ein sorgsames Auge werfen. Ansonsten danke für diesen Kommentar, der gegen die derzeitige Pad-Hysterie wirkt.

Und das ist ja auch ein Aspekt, den Schirrmacher betont:

Es wird entscheidend sein, dass es viele Plattformen, viele Unternehmen, viel Konkurrenz auf der technischen Seite gibt; es muss gewissermaßen Bürokratien geben, die sich gegenseitig in Schach halten. Und es muss verstanden werden, dass fast alle technologischen Neuerungen auf dem digitalen Sektor zu kognitiven Veränderungen geführt haben. Sie haben zu unendlicher Kreativität geführt, solange die Systeme offen waren und jeder sich an ihrer Evolution beteiligen konnte.

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