Soziale Netze und Dienste müssen miteinander reden – im Web, aber auch an der Schnittstelle Unternehmen – Web

Social networks don’t talk with each other. They fight with each other. They’re not connecting to each other because they want to. They’re connecting with the bare minimum because they have to.

via socialmediatoday.com

Damien Basile spricht in seinem Posting sicher ein sehr valides Thema an. Wie organisiere ich den Datenaustausch zwischen meinen verschiedenen Kanälen, die ich speise? Ich benutze beispielsweise den Seesmic Desktop, um Twitter und Facebook gleichzeitig zu befeuern. Tweetdeck ist eine Alternative wenn ich Wert darauf lege, auch LinkedIn zu versorgen. Für Blog-Posting nutze ich Posterous und die AutoPost-Funktionen, um meine Beiträge automatisch auf Twitter, Facebook, Friendfeed, Identi.ca und delicious zu promoten.

Mit beiden Werkzeugen bin ich schon sehr zufrieden, doch muß ich weitere Kanäle noch manuell versorgen. Noch kann ich meine Twitter-Statusmeldungen nicht automatisch nach XING posten. Von Blog-Postings, die automatisch in gewissen XING-Gruppen landen sollten, gar nicht zu sprechen, aber das wäre wohl auch zu komplex und schwierig. LinkedIn hat hier immerhin die Nase vorne und übernimmt unterdessen Tweets. XING ist hier trotz einiger Applikationen, die es unterdessen gibt, sehr ge- und vor allem verschlossen, wie ich auch in meinem beruflichen Umfeld auch feststellen konnte. Steigende Benutzerzahlen werden wohl nicht gerade dazu beitragen, vom hohen Ross in Deutschland abzusteigen. Zumindest nicht kurzfristig. Leider.

Aber die Zeiten ändern sich. Und da stimme ich Damien Basile zu. Das Netz und die sozialen Netze werden sozusagen noch vernetzter werden:

The social web will become more of a web. You, your identity and your relationships and how they translate & relate will move to front and center. Social networks will feel more like channels that you can change to see what’s playing on another one. I could be wrong but I already am seeing more and more cross network chatter. It’s only a matter of time before this issue comes to a head.

via socialmediatoday.com

Für mich gibt es noch eine weitere Herausforderung. Wie kombiniere ich meine internen sozialen Netze und meine externen Netze. Was meine ich damit? Einige meiner Tweets, die ich publiziere, würde ich auch gerne intern im Lotus Connections Microblogging-Dienst publizieren, damit sie meinen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung stehen. Connections bietet im Gegensatz zu den geschätzten Marktbegleitern, die jetzt Tamtam darum machen, seit der Version 2.5 Microblogging. Und ich habe sogar Clients, in denen ich entscheiden kann, ob ein Tweet nur intern in Connections oder intern und extern (auf Twitter) publiziert werden soll. Aber mit diesen Clients kann ich kein Facebook und keine multiplen Twitter- (Lotus_DE, Stefan63atIBM) und Connections-Accounts (interne Communities, EULUC-Community, Communities auf ibm.com) befeuern.

Analoges gilt für Blogbeiträge: Einige meiner Beiträge sollten möglichst automatisch inklusive Tags in IBM-internen Communities und auf EULUC (der deutschen Lotus Community) landen. Ortwin Riske wollte hier mal forschen, aber ich habe nichts mehr gehört.

Doch zurück auf die abstrakte Ebene: Die sozialen Netze und Dienste im Web müssen sich noch besser und komfortabler vernetzen. Netze, die sich abzuschotten versuchen, sollten eigentlich abgestraft werden. Und es wäre auch wünschenswert, über die Schnittstelle zwischen unternehmensinternen und externen Netzen und Diensten nachzudenken. Manche Inhalte sind nur intern und vertraulich, andere sowohl intern wie auch extern interessant und relevant.


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