Das Ende der E-Mail oder E-Mail ist etwas für alte Leute – Computerwoche.de

In der modernen Arbeitswelt wird die elektronische Post zunehmend von Web-2.0-Anwendungen verdrängt werden. Zum Beispiel sei es nicht sehr effizient, Mails mit riesigen Anhängen kreuz und quer durch das Unternehmen zu schicken. Viel zweckmäßiger sei es, den Kollegen und Geschäftspartnern Dokumente auf Cloud-Plattformen oder in sozialen Netzen zur Verfügung zu stellen.

So zitiert Markus Strehlitz in seinem Bericht von der DNUG 2010 in der Computerwoche Chris Crummey und titelt „IBM sieht das Ende der E-Mail“ und „E-Mail ist etwas für alte Menschen“. Nun denke ich sehr intensiv über beide Aussagen nach, über mein Alter und das Ende von E-Mail. Markus – oder der Titeltexter der Computerwoche – hat es sehr zugespitzt formuliert. Wir sehen aus meiner Warte nicht das Ende der E-Mail. Wir sehen sicher aber, daß E-Mail durch neue Technologien – von Social Software bis Cloud-basierter Collaboration – ergänzt und partiell ersetzt wird. Das ist sicher nicht nur richtig sondern auch notwendig.

Und zu Chris Aussage zum Alter: Ich als Mittelaltriger nutze E-Mail noch sehr stark. Ich erinnere mich aber auch an ein Gespräch auf der DNUG, wo eine Lotus-Kundin mir schilderte, daß ihre Tochter tagelang nicht ihren E-Mail Posteingang geschaut habe und so eine wichtige Nachricht liegen blieb. Kommentar der Tochter: Schick es mir doch stattdessen auf Facebook. Da schaue ich täglich zuerst rein. Ich denke also, Chris Aussage hat einen wahren Kern. Die jüngere Generation nutzt mehr andere Plattformen, soziale Netzwerke, Instant Messaging oder Twitter statt konventionelle E-Mail.

P.S. Ist eine Nachricht in Facebook nicht auch eine E-Mail, nur in einer anderen Inbox? Oder sendet man über Twitter nicht auch eine Nachricht? Die Herausforderung ist – wie ich es in meinem Posting zum Zerfledderphänomen dargelegt habe -, die Übersicht über diese Kanäle zu behalten. Das gilt auch für die berufliche Nutzung, wo es mehrere Nachrichetn- und Informationskanäle gibt und geben wird, die man unter Kontrolle behalten muß. Mit Hilfe von Funktionen, wie wir sie in Project Vulcan – siehe den Bericht in der Computerwoche – planen, soll dies im Unternehmenseinsatz möglich sein.

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