Dienst eingestellt: Googles Welle verebbt in Bedeutungslosigkeit – Handelsblatt.com

„Es ist ok, Dinge zu versuchen, nicht erfolgreich zu sein und die Lehren daraus zu ziehen.

Wenn ich an die riesige Welle denke, die Google rund um Wave entfacht hat … Und all die, die mit Hysterie nach einem Account gehechelt haben. Hatte mir dann auch einen besorgt, aber nie das Konzept und den Nutzen von Wave verstanden (was aber an mir liegen kann).  Bisher waren Googles Versuche nicht erfolgreich, schon gar nicht für Unternehmenskunden. Da ändern auch vereinzelte Evangelisten – meist Systemhäuser – nichts, die versuchen, die Google-Welle geschäftlich zu reiten und die suggerieren, dies seien „Enterprise-ready“, sichere Lösungen.

Google wird es sicher weiter versuchen, im Bereich Soziale Netzwerke und auch Internet-Collaboration. Enno Park schreibt zu Google und deren Bemühungen rund um soziale Netzwerke:

Durch den geschlossenen Rahmen eines Dienstes wie Facebook entsteht auch ein Rahmen für unsere Kommunikation was Stil und Kommunikationspartner betrifft. Wer versuchen möchte, das menschliche Beziehungsgeflecht möglichst realistisch abzubilden, sollte also tunlichst auf einen solchen Rahmen verzichten und scheinbar unverzahnte Dienste zur Kommunikation und Veröffentlichung anbieten. Für Google würde es schließlich völlig reichen, wenn die Fäden irgendwo in ihren Datenbanken zusammenlaufen.

Der letzte Satz stört mich ungemein. Genau wegen solcher Vermutungen bin ich bei Google latent mißtrauisch.

Interessant, lesens- und überdenkenswert finde ich den Kommentar von Karim R. Lakhani auf Harvard Business Review:

But I’m not surprised and I applaud the company’s decision to pull the plug after it was clear the market wasn’t interested in Wave. From my vantage point as someone who studies innovation, Google’s decision was exactly the right move and provides some very important lessons for managing innovation in both small and large organizations.

 

Posted from Digital naiv – Stefan63’s Blog

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