Gerade auch auf der IBM Connect 2013 war es ein großes Thema: Die Adaption und sinnvolle Einführung von Social Business im Unternehmen. Gartner hat sich gerade dazu geäußert und konstatiert, dass 80 % der Social Business-Projekte erfolglos bleiben, weil sich, dass sich die Unternehmen bei der internen Einführung von Social Media zu sehr auf die Technologie konzentrieren und sich zu wenig um die Führung und das Coaching solcher Initiativen kümmern. Social Business kann – so Gartner – nicht wie ein ERP-Projekt gehandhabt werden.
Ich weiss nicht, ob wirklich so viele Projekte scheitern (müssen). In unserem Umfeld sehe ich andere Erfolgsraten, was daran liegen mag, dass wir auch eine Beratungsmethodik wie die Social Business Agenda anbieten und auch auf viel eigene Erfahrung und Best Practises bei der Einführung von Social Business – wie z.B. Digital IBMer – zurückgreifen können. In einem Interview mit dem Bausparfuchs habe ich kürzlich davor gewarnt zu glauben, dass die Social Media-Experten vom Himmel fallen. Da sollten wir vermeintlichen Social Business-Experten vom hohen Ross runterkommen:
Und seien wir auch mal ehrlich: Wir, die sich tagein tagaus mit sozialen Medien beschäftigen, nehmen vieles als selbstverständlich an, was ein normaler Mitarbeiter einfach auch erst einmal lernen und im positiven Sinne erfahren muss. Wir müssen diejenigen, die sich mit Computer und Netz nicht so auskennen, mit Fingerspitzengefühl an die Themen heranführen, sie ausbilden und für Chancen wie auch Risiken sensibilisieren. Das ist die eigentliche Aufgabe jenseits der Altersfrage.
via Bei Anruf Bausparfuchs: 5 Fragen an Stefan Pfeiffer « Bausparfuchs-Blog.
Oscar Berg hat sich gerade dazu auch auf CMSwire geäussert:
The general advice to any organization that is about to embark on the social business journey is that it can’t just drop a platform on people from the sky, …
To make it to the other side of this paradigm shift, we have to be more like social scientists, trying to understand what is happening on the ground: the purpose and nature of work that is to be performed, the needs of the people who are performing it, and the situations these people find themselves in.
We have to approach any change in ways of working with the utmost sensitivity and aim to empower the people who are subject to the change both to understand the reasons behind it and to take responsibility for implementing it themselves. And we have to experiment, not be afraid to try new things.
If we just take it step-by-step, learn from our failures and adjust our strategies when necessary, we will soon see social technologies replace email as the central nervous system in our organizations.
via Moving Beyond Email.
Kann ich nur voll unterschreiben.
Hi Stefan,
in der Tat ist es so, dass noch immer viel zu viel durch die rein technische Brille auf solche Bemühungen geschaut wird. Die Technik und die Art und Weise mit welchem Tools gearbeitet wird steht immer im Vordergrund. Das hier aber nebenbei auch ganz andere Themen bis hin zum Umdenken in der Arbeitsweise von Nöten sind, fällt immer etwas spät auf. Oder aber gar nicht und man stampft das Projekt wieder ein oder sagt man habe keinen Erfolg weil die Mitarbeiter das “Tool” nicht nutzen. Dabei ist das “Tool” nur einer von vielen Faktoren und meistens nicht der wichtigste.
[…] Pfeiffer hat in seinem Blogbeitrag “Social am Arbeitsplatz: Fokus auf Einführung und Coaching legen!” darauf […]
[…] Fokus zu sehr auf der technischen Implementation liegt. Sein Statement lautet daher logischerweise “Social am Arbeitsplatz: Fokus auf Einführung und Coaching legen!” Dem kann man nur […]