Wein der vergangenen Tage: Südafrika, Franken und mal wieder Schneider

Die folgenden Flaschen machten die vergangenen 10 Tage plopp (gelogen, viele Schraubverschlüsse):

  • Barista Pinotage 2010 – Wollte abends noch ein Gläschen Rotwein zum Relaxen auf Balkonien trinken und hab den Südafrikaner aufgedreht. Sicher kein schlechter Wein, aber nach meinem Geschmack zu wenig komplex durch einen alles dominierenden Kirschgeschmack. Ich liebe Kirsche, aber ein Rotwein sollte mehr Aromen und Komplexität bieten, finde ich (€9,90 bei Tvino). Vielleicht ist er besser zum Essen und nicht so der Meditationswein?
  • Eine echte Wuchtbrumme ist der 2009er Quaderna Via QV aus Navarra, den ich als Bestandteil des Delinat Degustierpakets bekommen habe. Rotblau, schwarze Beeren umhaucht von ölig-ledrigem Barriquerahmen (nicht unangenehm). Ein langer Nachklang und Abklang, wohl eher der Meditationswein, den man aber sicher auch gut zu dunklem Fleisch und Braten trinken kann (€ 21,70 bei Delinat im Degustierservice).
  • Bei einigen Rebsorten bin ich eher skeptisch, so auch beim Müller-Thurgau. Doch dieser Tage bin ich wieder einmal bestätigt worden, dass man keine Vorurteile haben sollte. Vor einiger Zeit habe ich mir aufgrund eines Berichts auf Weinkenner.de ein Probierpaket des fränkischen Winzers Christian Stahl bestellt. Im Paket enthalten auch ein feder stahl Müller Thurgau 2012: eine angenehm fruchtiger Tropfen, Zitrone, Pfirsich und würzigen Geschmack. Sehr trinkenswert, aber wohl schon ausverkauft. Und eine Bemerkung als Marketier sei erlaubt: Das Design und die Benamsung der Wein in Edelstahl, Federstahl, Damaszener Stahl finde ich toll.
  • Schließlich habe ich zu meinem Geburtstag ein Vierpaket mit Weinen von Markus Schneider geschenkt bekommen: ein Weiss-, ein Grauburgunder von Markus Schneider und zweimal Hensel & Gretel (Weiss- und Rotwein Cuvée). Der Rote liegt noch im Schrank. Bei den 3 Weissen hat mir das 2011er Pfälzer Weissweincuvée am besten gemundet: ein kräftiger, würziger Weisser, der die beiden Burgundernoten geschickt verbindet. Der Weissburgunder war mir diesmal zu schmelzig, der Grauburgunder in Ordnung, aber ich fand ihn nicht überragend. Kann aber auch ein bisserl an der Tagesform gelegen haben.

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