Wein-erlei: Mein Kampf mit Weindarstellungen in den Onlineshops und Impressionen von Heppenheimer Weinbergen

Sie fehlen mir, die Weintipps von Michael Liebert. So viele gute Tropfen hab ich über kennen- und schätzen gelernt. Nun gibt Michael wohl nur noch ab und an Tipps auf Vipino. Und ja, ich folge den Tipps noch ab und an. Einige seiner empfohlenen Weine gehören eh unterdessen zum Standardrepertoire und liegen im Keller.

Daneben sieht es dünne aus. Ich bin noch ein Fan von Pfalzweinproben von Heike Larsson, die immer sehr interessant geschrieben hat und schreibt. Und klar, Dirk Würtz, gehört in jede deutsche Leseliste für Wein. Captain Cork hat meiner Ansicht nachgelassen, überzeugt mich nicht mehr so sehr. Ich vermisse gute Weinblogs mit einem Charakter dahinter, der Weine bespricht, empfiehlt, kontrovers diskutiert,  denn …

… mit den Weinvorstellungen der Onlineshops werde ich nicht glücklich. Alle Weine sind immer super und herausragend. Man will auf Teufel komm raus jeden Wein verkaufen. Das ist ja auch Sinn und Zweck der Shops. Aber dadurch gibt es leider keine wirklichen Tipps. Zumindest für mich nicht. Die meisten Weine, die ich nach Empfehlung in den Shops gekauft habe, waren eher durchschnittlich. Wenn der Shop ein Blog betreibt, wird auch dort gelobhudelt.

Und die vermeintlichen Angebote Kauf 6 Flaschen und Du kriegst 6 Zwiesel-Gläser dazu überzeugen mich auch nicht wirklich. Hab es gerade am Beispiel eines Angebots für BlackPrint von Markus Schneider durchgerechnet und … nicht bestellt.

Da die meist schwülstig geschriebenen Weinmagazine auch nicht mein Fall sind, bleiben also „nur“ die Besuche bei Weingütern. Immer ein Gewinn, den Winzer, seine Weinberge und die Familie kennen zu lernen. Und der Standort Darmstadt erlaubt ja auch Ausflüge nach Rheinhessen, in den Rheingau, in die Pfalz, an die Nahe, zur Ahr und … an die Bergstrasse.

Und dort habe ich am vergangenen Wochenende eine Entdeckung gemacht. Bergsträsser Wein war bisher nie so mein, unser Fall. Ich/wir haben noch keinen Tropfen gefunden, der mir/uns wirklich geschmeckt hat. Und bei einer Wanderung durch die Heppenheimer Weinberge sind wir in der Vinothek Domäne Bergstraße eingekehrt. Dort habe ich den Heppenheimer Steinkopf Riesling Spätlese trocken Crescentia 2013 probiert und war sehr angenehm überrascht! Schöne Fruchtnoten, Zitrus, leicht mineralisch und nicht zu viel Säure. Gerne wieder. Nicht irritieren lassen, dass Kloster Eberbach auf der Flasche steht. Kloster Eberbach besitzt nicht nur im Rheingau Weinberge sondern auch an der Bergstrasse.

Und weil das Wetter am vergangenen Wochenende so toll war (und heute Mistwetter ist), hier einige Impressionen aus dem Heppenheimer Weinbergen:

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