Von Paketzulieferdiensten und dem besten Freund der Zulieferer

Eigentlich bin ich ja unter allen Nachbarn der beste Freund aller Paketlieferdienste. Die Zulieferer wissen, dass ich mit meinen Jungs häufig im Home Office arbeite und deshalb klingelt es sehr oft, um auch für die Nachbarschaft Pakete abzugeben. Meine Kolleginnen und Kollegen kennen das ja schon aus den Telefonkonferenzen. „Ich muss mal schnell zur Tür …“.

Neuerdings – seitdem der Fitness Tracker meiner Apple Watch mich virtuell in den Hintern tritt – bin ich über Mittag mal draussen, mache meine Meter, um meine Aktivitätenkalorien zu verbrauchen. Da stehen sie jetzt halt mal vor der Tür und in der Nachbarschaft ist nicht immer jemand greifbar. Die weltbesten Jungs – Kater Toni und Pünktchen – hab ich noch nicht so erzogen, dass sie die Päckchen entgegen nehmen und gegenzeichnen. Wird bestimmt noch. Wir trainieren, der Dosenöffner mit seinen Jungs.

Dieser Tage – noch in der Weihnachts- und Neujahrsperiode – hatte ich nun eine sehr miese Erfahrung mit der Lieferung von UPS. Ich war wohl nicht da und das Päckchen wurde in einer Abholstation abgegeben. So weit, so gut, jedoch hat man mir keine Notiz in den Briefkasten geworfen und ich habe natürlich auf besagte Lieferung gewartet. Geht gar nicht von UPS, aber vielleicht wäre es auch für den professionellen Shop-Betreiber überlegenswert, eine FollowUp-Mail zu schicken und zu fragen, ob man denn zufrieden sei. So musste ich beim Online Shop nachfragen, bevor der Sachverhalt zu Tage trat.

Heute bekam ich dann von dpd diese E-Mail:

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Die Nachricht kam um 10:45 Uhr an und ich war wirklich interessiert, ob in angekündigtem Zeitraum angeliefert wird. Und siehe da, es wurde. Mal schauen, ob sich das bei weiteren dpd-Lieferungen bestätigt. Angesichts der zuerst geschilderten Erfahrung fand ich das sehr bemerkenswert und hilfreich. Ja, die Nachricht kam erst runde 90 Minuten vor Lieferung, aber trotzdem. Ich ging in diesem Zeitraum nicht raus und konnte so das Päckchen entgegen nehmen. Wäre es aber nicht gekommen, wie wäre dann meine „Customer Experience“ gewesen?

Das war jetzt gerade noch zusätzlich lustig: Innerhalb von maximal 10 Minuten klingelten drei verschiedene Paketdienste. Kaum hatte ich die Tür zugemacht … ring. Nun sind der bestellte Wein, die Dichtungsleiste für die Dusche und der Selfie Stick, den ich mir für den Einsatz von Periscope in Orlando zulegen wollte, da. Übrigens wollte ich Dichtungsleiste und Stick eigentlich in Geschäften vor Ort kaufen, um den lokalen Handel zu stärken. War nicht mit vertretbarem Aufwand machbar und so profitierten wieder Online Shops, u.a. der bekannte E-Commerce-Riese.

Eigentlich war das als privates Blog gedacht, aber ich kopiere es einfach auch mal auf DigitalNaiv rüber. Hat ja was mit Kundendienst und Commerce zu tun.

 

 

 

 


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