Auto-Mobil oder meine Ei-Tie: CarPlay im Auto nutzen statt des teuren Navigationssystems vom Hersteller

Ich habe mich schon immer über die aus meiner Sicht unverschämten Preise aufgeregt, den Autohersteller für ihre eigenen Navigations- und Media Control-Systeme aufrufen. Deutlich vierstellige Beträge für in der Vergangenheit oft technisch rückständige, in Funktionen und Bedienung rückständige Pakete waren die Regel. Darüber habe ich mich schon vor Jahren aufgeregt: Alle Navigationssysteme der Autos, die ich in den letzten mehr als 10 Jahre gefahren habe, waren nicht auf dem neuesten Stand der Technik und grottig zu bedienen.

Also haben wir uns beim Privatwagen jetzt gegen das System des Anbieters und für die CarPlay-Schnittstelle mit Touchscreen entschieden. Unser gewohntes iPhone wird so zum Navigationssystem und zur Schaltzentrale. Der Touchscreen ist dabei aus meiner Sicht wichtig, weil wesentlich intuitiver als die Steuerung per MMI Controller (Drehrad), die ich aufgrund meiner Erfahrungen immer noch mühsam finde. Und vielleicht freunden wir uns auch noch mehr mit Siri, dem Sprachassistenten von Apple an.

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Die Karten-App spiegelt sich auf den Screen des Autos

Mit Apple CarPlay stehen uns unterdessen seit iOS 12 endlich drei verschiedene Kartendienste zur Verfügung: die hauseigenen Apple Karten-App, die ich unterdessen als wettbewerbsfähig ansehe, Google Maps und Waze, das Navigationssystem, bei dem die Fahrer ihre Verkehrs- und Staumeldungen direkt zum Nutzen anderer „Wazer“ eingeben können. Zudem meldet Waze, das sich (leider) im Besitz von Google befindet, automatisch aktuelle Geschwindigkeiten an den Betreiber zurück, um so einen möglichst optimalen Verkehrsfluss zu bieten. Wir nutzen den Apple-Dienst und sind auch bisher zufrieden.

Die Zieleingabe erfolgt per Siri oder über den Touchscreen. Siri liest uns auch auf Aufforderung neue Nachrichten und wir können mit einer Sprachnachricht antworten. Ziel ist es, nicht auf das iPhone schauen zu müssen oder dort während der Fahrt zu tippen. Apple CarPlay unterstützt noch eine überschaubare Anzahl anderer Apps, von WhatsApp bis zu Spotify. Mal schauen, wie sich „unsere Apps“ mit Apple CarPlay in den kommenden Wochen und Monaten bewähren. Bisher sind unsere Erfahrungen positiv.

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iTunes oder Spotify sind auch in CarPlay verfügbar. Einer meiner bevorzugten Apps: Hörbücher.

Die Gerüchteküche sagt, dass Apple CarPlay mit der kommenden Version des Betriebssystem iOS deutlich ausbauen will. Ich bin gespannt. Bisher kann man erst einen kleinen Ausschnitt der Apps nutzen, die man von iOS und dem iPhone her kennt.  Die Klagen einer App-Hersteller, die mangelndes Interesse von Apple in die Integration weiterer Apps beklagen, klingeln mir in den Ohren.

* Das Titelbild stammt aus meinem Dienstwagen und ist nicht der Touchscreen, den wir in unserem privaten Wagen benutzen.

** Natürlich gibt es von Google sein Pendant zu CarPlay. Wir sind aber halt aber nun mal verapfelt. Oder wollte ich etwa schreiben, wir werden nun mal veräppelt???


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2 Antworten zu „Auto-Mobil oder meine Ei-Tie: CarPlay im Auto nutzen statt des teuren Navigationssystems vom Hersteller”.

  1. […] Second Screen). Und das nimmt eine noch zentralere Position für sie ein, dass es nun auch per Carplay das Navigationssystem ihres Autos ist. Ich nutze auch diverse Apple-Geräte und gerade auch die Apple Watch mit dem Fitness Tracking […]

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  2. […] passt sehr zu gut zu meinem kürzlich veröffentlichten Bericht zu Carplay. Im neuen Wagen meiner Frau haben wir uns – ok, ich als männliches Spielkind habe den Wagen […]

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