Keine Milchkanne mit Betriebssystem Windows 10 oder kommunale IT-Dienstleister fordern mehr Unabhängigkeit von Microsoft

Die Fortschreibung der „never ending Story“ oder ewig grüßt das Murmeltier oder von der Abhängigkeit von Microsoft gerade auch in der öffentlichen Verwaltung. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Digitalexperten von Städten und Gemeinden berichtet in ihrer Hauszeitschrift Vitako aktuell über die Digitale Souveränität und kommt auch zu hier im Blog – zuletzt zu Die Bundesregierung weiß nicht, wie viel Geld sie für Software-Lizenzen (besonders von Microsoft) ausgibt – schon oft zitierten Ergebnissen von Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung bis zum Verlust der digitalen Souveränität. Die nochmals aufzuzählen, darauf verzichte ich. Jedoch möchte ich Ralf Resch, Vorsitzenden der Vitako, wie folgt zitieren:

Es wäre illusorisch, die marktbeherrschende Stellung von Microsoft-Produkten in der öffentlichen Verwaltung von heute auf morgen einstellen oder umgehen zu können. Zwar gibt es gut funktionierende Alternativen im Open-Source-Bereich. Doch jede Migration ist ein mutiger Schritt, …

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Abhängigkeiten einzuschränken beziehungsweise besser zu verteilen. …

Vitako fordert vor diesem Hintergrund industriepolitische Initiativen, die dazu beitragen, die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu verringern.

Womit wir wieder beim politischen Willen und dem bisherigen politischen Versagen sind, sich zumindest partiell aus der Abhängigkeit zu lösen. Das Magazin kann hier als PDF heruntergeladen werden. Und es gibt auch einen Bericht auf heise online: Digitale Souveränität: Kommunale IT-Dienstleister rebellieren gegen Microsoft | heise online.


Dazu noch einige passend oder auch von manchen als unpassend empfundenen Zitate und Tweets, die ich sukzessive ergänzen werde:

  • Rafael Laguna, Chef von Open Exchange, fordert eine gemeinsame Anstrengung der europäischen Internet- und Softwareindustrie und sieht dabei Europas Internet-, Kabel- und Telekommunikationsanbieter als entscheidend an. Ich habe dazu schon ergänzt, dass es vor allem auch des politischen Willens bedarf.
  • Wir als eines der führenden Länder dieser Welt müssen aber den Anspruch haben, etwa bei der Digitalisierung und der Plattform-Ökonomie ganz vorne dabei zu sein. …
    Ich kann mir vorstellen, dass wir in Europa eine Art Airbus der künstlichen Intelligenz etablieren.

    so Peter Altmaier fordert europäischen Digitalkonzern – Politik – Berliner Morgenpost

Comments

Eine Antwort zu „Keine Milchkanne mit Betriebssystem Windows 10 oder kommunale IT-Dienstleister fordern mehr Unabhängigkeit von Microsoft”.

  1. […] Bedeutung von Open Source in der öffentlichen Verwaltung,  sich vor allem am Arbeitsplatz von der Abhängigkeit von und den horrenden Kosten für Microsoft-Lizenzen lösen […]

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