Neue Formate sind gefragt: In Journalismus, in „Unternehmenskommunikation“ und Marketing: Unformatiert, roh, echt, nah dran …

Derzeit wegen der Vorbereitung des IBM Livestudios voll „busy“. Komme kaum dazu, zu bloggen und zu zwitschern. Aber eine E-Mail hat mich fasziniert. Das journalistische Experiment oder Projekt von Gabor Steingart. Ich gebe zu, ich lese „nur“ seine tägliche E-Mail, lausche selten seinen Podcasts, finde aber die „textuellen“ Inhalte oft spannend.

Nun startet Gabor Steingart mit Weggefährten ein neues Experiment – unter Beteiligung von Axel Springer, also des Verlages. Ok, ich bin als Kind der 70er/80er Jahre und Leser von Wallraff da belastet … Doch zurück zum Vorhaben:

Als Symbol eines neuen Miteinanders bauen wir eine schwimmende Bühne für den Journalismus einer neuen Zeit. Das erste Redaktionsschiff Deutschlands: die “Pioneer One”.

Das 40 Meter lange und 7 Meter breite Medienschiff mit Elektroantrieb wird ab Frühjahr 2020 inklusive Newsroom, Tonstudio und Event-Bereich täglich auf der Spree inmitten des Berliner Regierungsviertels unterwegs sein. Hier arbeitet die Redaktion, hier können sich Leser, Politiker, Unternehmer und Kulturschaffende begegnen. Wir planen Live-Übertragungen, politische Briefings für Neugierige und einen echten Dialog auf Augenhöhe.

über Gabor Steingart. Das Morning Briefing.

Finde ich natürlich faszinierend, wenn der Qualitätsanspruch eingehalten wird. Leider wird das Schiff erst im Frühjahr 2020 „live“ gehen, sonst wären wir mit dem Livestudio sicher dort vorbei gefahren.

Journalismus und Berichterstattung ändern sich. Das kann, muss aber nicht schlecht sein. Jedoch muss man sich darauf einstellen, statt zu verweigern und „lobbyieren“.

Ähnlich sehe ich es auch in der „Unternehmenskommunikation“. Welch ein Wort. In der Art, wie Unternehmen mit ihren Kunden reden, kommunizieren. Deshalb forciere ich auch seit langer Zeit Experimente wie das IBM Livestudio. Wir senden (meist) live, möglichst nicht nur Firmen-Marketing-PR-Blabla. Gut, natürlich sind wir parteiisch und wollen werben, aber eben etwas „anders“.

Vielleicht auch die Chance, sich auszutauschen, wohin es geht. Im Journalismus, der Unternehmenskommunikation und im Marketing, lieber Gabor Steingart, liebe Chelsea Spieker? Wir sind ab 20. Mai in Berlin. Nicht auf’m Schiff, aber im Popup-Store im Bikini Berlin. Gerne auch live, und wie Gunnar es schreibt:

Es sind keine mit großem Budget produzierten Sendungen, keine aseptischen Studio-Aufsager, sondern Berichte mit dem Smartphone: Unformatiertes und rohe Zeugnisse der Geschehnisse. Es zählt der Augenblick und nicht die Inszenierung.

über #2018 – Das Jahr der Livestreaming-Projekte – ichsagmal.com

Lust auf einen Austausch?

(Stefan Pfeiffer)

Comments

Eine Antwort zu „Neue Formate sind gefragt: In Journalismus, in „Unternehmenskommunikation“ und Marketing: Unformatiert, roh, echt, nah dran …”.

  1. […] stellen, uns mit neuen Formaten und neuen Bezahlmodellen auseinandersetzen. Auch deshalb finde ich das Experiment von Gabor Steingart und seinem Team beispielsweise sehr spannend. Vielleicht kommt es doch nochmal zu einem […]

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