Erhöhte Obacht im Smart Home oder wen der Toaster mithört und kostenpflichtige Nummern anruft

Gestern haben wir unser Freunde Beate und Henry besucht. Henry hat sein Heim vernetzt, auf Apfel-Basis, von der Türkamera über die Rollladen bis zur Bewässerung. Und er gibt Siri Anweisungen, was zu tun. Das bin ich in unserer Wohnung noch Jahre zurück. Nun gut, alles muss ich auch noch nicht haben. Und bei manchen Dingen ist auch erhöhte Obacht gefragt. Einfach mal dieses Gespräch mit dem Sicherheitsexperte Michael Steigerwald auf Zeit Online lesen. Vielen Anbietern und Systemen kann man nicht trauen:

Wenn ich mir smarte Lautsprecher wie Amazon Echo oder Google Home ins Haus stelle, weiß ich, dass die Geräte ein Mikrofon besitzen und sie mir potenziell immer zuhören. Bei einer Küchenmaschine gehe ich nicht davon aus. Es ist aber tatsächlich so, dass in ganz vielen Geräten Mikrofone verbaut sind, ohne dass Sie als Konsument davon etwas wissen, etwa in vielen intelligenten Fernsehern. …

Grundsätzlich ist die IT-Sicherheit bei vielen Produkten völlig unzureichend und der Markt wird überschwemmt mit unfertigen Geräten.

über Smart Home: „In vielen smarten Geräten stecken Mikros, ohne dass Sie davon wissen“ | ZEIT ONLINE

Es gibt keinen Grund zur Panik, aber man sollte sich genau überlegen, was man wirklich braucht, welchen Hersteller und welcher Betriebssystem man nutzt. Das Internet of Things muss auch privat im Smart Home sicher und mit Bedacht eingerichtet und genutzt werden. Oder wie Michael Steigerwald im Interview sagt:

Datenschutz gibt es nicht umsonst. Wenn den Kundinnen die Sicherheit ihrer Daten etwas wert ist, dann müssen sie mehr bezahlen. Ich befürchte, dass es künftig eine Zweiteilung geben wird: teure Premium-Geräte, die ständig gewartet werden, und günstige Produkte, die nur schwach oder gar nicht geschützt sind.

über Smart Home: „In vielen smarten Geräten stecken Mikros, ohne dass Sie davon wissen“ | ZEIT ONLINE

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(Stefan Pfeiffer)

Comments

Eine Antwort zu „Erhöhte Obacht im Smart Home oder wen der Toaster mithört und kostenpflichtige Nummern anruft”.

  1. Das ist natürlich ein Bereich, wo man sich wirklich überlegen kann, was man braucht. Dazu sei gesagt, dass auch das Handy schon mithören kann, dazu brauche ich keine Alexa. Jedenfalls finde ich insgesamt Gebäudeautomation eine gute Sache und auch wenn mein Haushalt natürlich nicht mit einem grossen Businessgebäude zu vergleichen ist, finde ich es schon praktisch, wenn mein Handy von unterwegs die Heizung steuern kann.

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