Die Tage habe ich meine „Notizblöcke“ etwas umorganisiert. Die Beiträge sind jetzt über Meine Themen in der Menüführung nach Kategorien geordnet. Und ich habe meinen „privaten Notizblock“, der mal unter Ei-Gude-Wie firmiert hat, mit meinem StefanPfeiffer.Blog zusammengelegt. Dabei bin ich meine alten Artikel durchgegangen. Viele Beiträge über meine Fohlen. Und auch viele Beiträge zum Thema Wein (die jetzt unter der Kategorie Essen und Trinken zu finden sind.
Dort habe ich viele meiner Lieblingsweine und Sekte vorgestellt. Und ich habe darüber gejammert, dass es leider nicht mehr viele Blogs gibt, denen man folgen und dadurch gute Tipps bekommen kann. Immerhin hat mich Michael Liebert zu Beginn meiner erwachenden Weinleidenschaft geprägt. Und gerne habe ich beispielsweise die Beiträge von Dirk Würtz auf Stern.de oder im Blog gelesen. Gefühlt ist aber seit Jahren mehr oder weniger Schicht im Schacht. Ich nehme keine Weinblogs mehr wahr.
Vielleicht liegt es auch an mir und die Winzer haben statt im eigenen Blog zu schreiben, Instagram und Facebook entdeckt. Captain Cork beklagt unter der Überschrift Verschlafen die Winzer das Internet den mangelhaften Erfolg des Weinhandels im Netz. Und es wird über das Experiment von Benjamin Schmitt aus Rüsselsheim berichtet, der auf als @schmitt_mainwein auf Instagram fast 12.000 deutschsprachige Weinfreunde erreicht. Laut Captain ist Benni einer der wichtigsten deutschen Wein-Influencer und kreiert mit seinem Projekt WEINCROWD Weine mit und für das Netz. Fazit: Influencer Marketing ist auch beim Thema Wein angekommen. Wen wundert es wirklich?
Auch gibt es ein Interview mit Emanuele Trono aka Enoblogger:
Emanuele, wie findet man Weintrinkernachwuchs im Internet? Nun, ich glaube, der beste Weg für ein Weingut ist die Nutzung der sozialen Medien. Die Chancen sind groß und man erreicht junge Zielgruppen, die sich für Weingüter, Winzer und gute Weine interessieren. …
Das Prinzip heißt also Wiederholung? Definitiv. So kann man jeden Tag neue potenzielle Kunden erreichen. Man spricht über Social Media niemals jeden Tag mit denselben Menschen, das darf man nicht vergessen. Ich rate euch: Fangt jeden Tag auf Instagram und Facebook wieder bei null an!
.,. Zunächst muss eine Beziehung zum Publikum hergestellt werden. Nach einer Weile werden die Menschen auf dein Weingut kommen und dort einkaufen. Das nennt man Konversion. Voraussetzung dafür ist emotionale Bindung.
Quelle: Wie geht Social Media für Weinleute? | Captain Cork
Zwischenfazit meinerseits:
- Eigenständige Blogs zum Thema Wein scheinen out zu sein. Leider.
- Wenn, dann gehen netz- und Social Media-affine Weinfachleute und Influencer auf Instagram oder Facebook. So erreicht man wohl einfach schneller mehr Leute.
- Trotzdem bleibt es ein hartes Stück Arbeit, aber das gilt ja nicht nur für die Vermarktung von Wein.
Ich persönlich finde ich es sehr schade, dass Blogs derart runterfallen und die Datenkrake Facebook mit Instagram und Facebook mal wieder profitiert, aber damit muss ich wohl leben.
Wie nehmt Ihr das Thema Wein im Netz wahr?
(Stefan Pfeiffer)
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