Angedachte Euro-Cloud GAIA-X: Wie soll die griechische Urmutter funzen, wenn wir nicht mal die Milchkanne vernetzen können? Alles nur Sache der Wahrnehmung

Ein süffisanter und lesenswerter Artikel von

europäische Cloud-Infrastruktur entstehen, die nicht nur weniger abhängig von den derzeit dominierenden Cloud-Angeboten aus den USA und China machen, sondern auch als europäische Dateninfrastruktur die Grundlage den Durchbruch bei der Digitalisierung von Industrie und Mittelstand legt.

Die Autoren von netzpolitik bemerken korrekt:

Eine Infrastrukturbaustelle nach der anderen

Damit eine Cloudinfrastruktur funktionieren kann, muss die Bundesregierung allerdings erstmal für akzeptable Netzanbindung sorgen.

… „Mit dem klassischen Tiefbau allein sind [die ambitionierte Ausbauziele der Politik] bis 2025 nicht erreichbar.“ Die Bundesregierung hat es nicht geschafft, bis Ende 2018 allen Bürgern 50 MBit/s zu liefern. Sie deutet indes bereits an, auch das Ziel „Gigabit-fähige Leitungen für alle bis 2025“ zu verfehlen.

über Digitalgipfel – Schornsteine zu Cloudspeichern

Dass Titelbild des Beitrages auf netzpolitik mit den rauchenden Schornsteinen im Pott ist selbstredend. Ohne vernünftige Infrastruktur an jeder Milchkanne, macht auch ein Gaia-X wenig Sinn. Doch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer scheint zum Thema Breitbandausbau anderer Meinung. Alles nur eine Frage der Wahrnehmung?

Die Wahrnehmung beim Bürger ist verbesserungswürdig.

Und hart, wohl aber auch treffend  das Urteil, dass der Digitalgipfel als zentrale netzpolitische Konferenz der Bundesregierung postuliert wird, man aber hauptsächlich der Wirtschaft und industrienahen Einrichtungen ein Plattform gebe. Der Digitalgipfel sei eine Marketingplattform für die Vermarktung der Cloud-Initiative – und der Unionsparteien gewesen.

Weitere Meinungen und Zitate zum Digitalgipfel aus meiner Twitter-Timeline:

Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD, hatte sich kritisch zum Digitalgipfel geäußert, so von wegen Werbeveranstaltung der Union …

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1189095535153733632

Heinz-Paul Bonn ordnet in seinem Beitrag ein:

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1189494915320995841

Sigmar Gabriel weiß es natürlich besser (aber vielleicht braucht auch die deutsche Automobilindustrie mehr als eine europäische Cloud):

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1189948657711362053

Und die deutsche Microsoft-Chefin scheint nicht überzeugt – und das wo die Bundesregierung Microsoft doch so zu lieben scheint:

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1189457920569806849

Und die FAZ hat vorher wie folgt berichtet:

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1188536091856592899

Und Doro Bär ist mit der deutschen Bedenkenträgerei nicht zufrieden:

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1190250646571831297

Gunnar war vor geraumer Zeit nicht optimistisch:

https://twitter.com/Digitalnaiv/status/1168064701533581313

Image by Foto-Rabe from Pixabay

Comments

Eine Antwort zu „Angedachte Euro-Cloud GAIA-X: Wie soll die griechische Urmutter funzen, wenn wir nicht mal die Milchkanne vernetzen können? Alles nur Sache der Wahrnehmung”.

  1. hpbonn

    Gaia-X und der „Datenozean“ Den aktuellen Bonn-Blog finden Sie hier: http://bit.ly/33eEPQl

    Mit besten Grüßen Heinz-Paul Bonn Dipl.-Volkswirt Bonn-Consulting [email protected] [email protected] Handy +49 171 512 7009 Office +49 221 3765921

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