Bundeszentrale für digitale Aufklärung oder leistungsfähiges, digital kompetentes Bildungswesen? Neben Digitalmacht China Thema bei #9vor9

Unsere Themen heute bei : Staatsministerin Dorothee Bär will eine Bundeszentrale für digitale Aufklärung schaffen, so ihre Aussagen in einem Beitrag und einem Interview mit der Wirtschaftswoche. Diese Plattform solle über digitale Themen wie 5G oder wie man Fake News erkennt aufklären. Sie wünscht sich einen zentralen Zugangspunkt, von dem aus man alle Informationen findet. Lars und ich haben viele Fragezeichen in den Augen, ob eine neue Behörde der richtige Weg sein kann.

Und ich konnte den Papabär Lars dann endlich hinter dem Bildungsofen hervorholen, in dem er bessere Bildung, Weiterbildung und Aufklärung an den Schulen und durch die Lehrer gefordert hat. Und damit es nicht einseitig ausgelegt wird: Es sollte und muss natürlich auch Erwachsenenbildung geben.

In diesem Zusammenhang musste ich dann an den Handelsblatt Disrupt-Podcast mit der Bildungsexpertin und Unternehmerin Verena Pausder denken, die die Mängel in der digitalen Bildung in Deutschland anprangert und auch aufzeigt, wo uns der Föderalismus behindert, zum Beispiel im Aufbau einer bundesweiten Schul-Cloud, die dann inhaltlich von den Ländern und Schulen befüllt werden könnte. „Eigentlich konnte man mit dem Thema Bildung in Deutschland keinen Blumentopf gewinnen, geschweige denn mit digitaler Bildung“, sagt sie gegenüber der FAZ. und prangert an, dass nur ein Bruchteilchen der fünf Milliarden Euro, die der Bund im Rahmen des Digitalpakts Schule bereitgestellt hat, abgerufen worden sei. Kurz: Es besteht Handlungsbedarf jetzt, eigentlich vorgestern.

Ich bin am heutigen Morgen an dem Artikel von Lea Deuber, der China-Korrespondentin der Süddeutschen, über eben China hängen geblieben. Dort beschreibt sie, wie China einen einzigartigen Überwachungsstaat aufgebaut hat.

Früher schrieb man über China und meinte ein Entwicklungsland auf dem Weg der Modernisierung. Heute schreibt man über China und blickt auf einen Staat, der immensen Einfluss auf die Welt ausübt – auch auf Deutschland, wo die eigene Freiheit der Maßstab ist. Denn die chinesische Regierung hat längst begonnen, Einfluss auf die Verhältnisse jenseits ihrer Grenzen zu nehmen. Die Kommunistische Partei stellt ihr System aus Überwachung und Wachstum als Alternative zu Demokratie und Marktwirtschaft dar, schwächt die Menschenrechte, unterwandert internationale Organisationen, spaltet die EU.

SZ-Korrespondentin in China – Ihre SZ – SZ.de

Lesenswert. Und es zeigt sich einmal mehr, dass wir uns alle intensiv mit China auseinandersetzen müssen. Hier sei auch nochmals auf einen weiteren Handelsblatt Disrupt-Podcast verwiesen, der sich mit China befasst. Schon lange ist China nicht mehr die Werkbank und Kopieranstalt der Welt. Es ist der größte Markt für Onlinehandel der Welt. Und der chinesische Staat setzt auf digitale Werkzeuge und hat in Zeiten der Pandemie seine Kontrollmöglichkeiten massiv ausgebaut. Im Podcast werden Isabell Peters, Professorin für E-Government & Digitale Transformation am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung, und die chinesische Journalistin Effy Zhang interviewt.

Und wir haben jetzt schon einmal auf kommende Woche hingewiesen, wo wir einen Gast in haben werden: Gerhard Schröder von K3 Kreative KommunikationsKonzepte kommt dazu und wir unterhalten uns über neue digitale Eventformate. Wir freuen uns drauf.

(Stefan Pfeiffer)

Comments

Eine Antwort zu „Bundeszentrale für digitale Aufklärung oder leistungsfähiges, digital kompetentes Bildungswesen? Neben Digitalmacht China Thema bei #9vor9”.

  1. Nachtrag: “Tiktok gilt in der Öffentlichkeit oftmals als die erste Tech-Plattform aus #China, die im Westen ihren Durchbruch feiert. Dabei mischen auch andere Firmen aus der ­chinesischen Technologiebranche längst in ­Europa mit. ”
    @t3n https://buff.ly/3ixRC7c

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