Bezieht Datenschutz und BSI von Beginn an ein. Sie sind nicht der Feind!

Eine weitere kombinierte Lese- und Hörempfehlung. Während der ECO-Vertreter Oliver Süme noch im Podcast von „Datenschutzkackophonie“ spricht, rückt der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber einige Dinge zurecht. Sowohl bei der der CoronaWarnApp wie auch der 3-G-Regelung für den Arbeitsplatz habe man den Datenschutzbeauftragten – trotz entsprechender schriftlicher Einreichungen – nicht oder nur zu spät in die Gestaltung einbezogen. Die Einreichungen und Vorschläge, die Kelber machte, seien einfach nicht aufgenommen worden. Beispielsweise habe er eine Rechtsgrundlage für 3-G am Arbeitsplatz angeregt, bevor das Thema aktuell geworden sei. Man hätte vorbereitet sein können, habe aber einfach seitens der alten Bundesregierung nicht reagiert: „Auch hier hat der Datenschutz Vorschläge gemacht. Sie wurden leider nicht aufgegriffen.

Mir scheint, da ist viel Wahres dran. Statt Datenschutz und BSI (= Cybersecurity) von Beginn als Partner in Entwicklungen mit einzubeziehen, scheint gerade Datenschutz oft als Gegner, ja Feind betrachtet zu werden. Dabei könnte ein solches Vorgehen sogar ein Wettbewerbsvorteil und Exportschlager (siehe DSGVO) sein. Meine 2 Cents für die neue Bundesregierung: Lernt daraus! (Auch wenn ich Zweifel an der Lernwilligkeit und Lernfähigkeit manches Ministers habe).

Bild von Hermann Traub auf Pixabay

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