Ja, Himmel sapperlot, sind die Sozis denn jetzt überall? TSG hat getwittert (und trotzdem die Wahl verloren). Dem Lafontaine kann man eh nicht trauen, Ach, der ist in Ruhestand? Auch. Na, auf jeden Fall kann man den Linken nicht trauen. SED, ja schlimmer, Sozialisten, Kommunisten. Aber es gibt ja auch den Sozialstaat. Ist das was Gutes? Radio Eriwan. Doch, im Prinzip ja, solange er nicht ausgenutzt wird.
Und nun Social Media, die neue Marketinggeheimwaffe. Unternehmen im B2B Umfeld werden
immer mehr Geld für Social Media ausgeben. Dramatisch mehr. Und dabei wollen sie doch nur eins: verkaufen. Oder gibt es etwa verkaufen und verkaufen? Hardcore und Softcore? Besch..en und drücken. Wie hieß noch dieses legendäre Video über den Vorwerk-Vertreter? Es war nicht
Die Blume der Hausfrau. Den Film gibt es nicht auf YouTube. Und
auf Amazon derzeit nicht verfügbar. Und die Welt titelt im Januar 2010
“Tupperware und Vorwerk gehen die Verkäufer aus“. Na kein Wunder, daß wir Social Media brauchen. Social CRM. Social Business.
Was heißt denn nun sozial? Schlagen wir nach:. Im Duden, Fremdwörterbuch, gedruckt, Auflage 1982:
Sozial
1. die menschliche Gesellschaft, Gemeinschaft betreffend …
2. das Gemeinwohl betreffend …
…
4. die gesellschaftliche Stellung betreffend …
5. gesellig lebend …
Definition #5 gefällt mir am besten.
Ergänzend
Wikpedia. Muß ja sein, als Social Digital Resident:
Das Wort sozial (von
lat. socius‚ gemeinsam, verbunden, verbündet‘) bezeichnet wechselseitige Bezüge als eine Grundbedingtheit des Zusammenlebens, insbesondere des Menschseins (der Mensch als soziales Wesen). Es taucht in mehreren Bedeutungen auf. …
In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies beinhaltet die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können, das Wohl Anderer im Auge zu behalten (Altruismus) oder fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und nicht nur an sich selbst zu denken. Zahlreiche Abschattierungen bestehen, so zum Beispiel, gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfreich, höflich und taktvoll und verantwortungsbewusst. Unsozial in diesem Sinne handelt, wem all das abgeht. Asozial (oft mit absprechendem Beiklang) ist, wer (fast) unverbunden mit ihr ‚am Rande‘ der Gesellschaft lebt, wer sich nicht in sie ‚einfügen‘ kann oder zumal, wer als ihr Schädiger angesehen wird.
Das Adjektiv „sozial schwach“ ist ein Euphemismus für „arm“. Sozial ist, wer durch eigene Leistung zum Wohlstand für alle beiträgt.
Gibt es bald ein asoziales Web? Vielleicht ein neues Akronym für die Datenschutzvernachlässigungen von Facebook und Co.?
Oder gibt es ein sozial schwaches Web? Na ja, arm ist durchaus manches im Netz.
Nehmen wir doch folgende Dinge aus Wikipedia ernst(er):
die Fähigkeit …, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können,
Ich glaube, dann wären wir schon ein Stück sozialer. Auch im Web, in den Media oder im Business. Also, wie sagte mein alter Sozialkundelehrer schon immer: Sozial bleiben.
P.S. Sorry, für das wirre Posting. Alles bierernst. Prost.