Es gibt aber auch grundlegende Bedenken gegen Flattr. Zu den Kritikern gehört der Berliner Großmeister des Web 2.0, Sascha Lobo. In dessen Blog finden sich keine Buttons von Flattr. Denn Lobo befürchtet einen “Flattr-Populismus”, und zwar dergestalt, dass Autoren schon beim Schreiben darauf zielen, möglichst oft “geflattrt” zu werden und so möglichst viel Geld zu verdienen.
Lobo stößt sich auch am Geben-und-Nehmen-Prinzip von Flattr – nur wer selbst spendet, kann Geld bekommen. Nach Lobos Einschätzung schieben sich die Flattr-Nutzer dadurch gegenseitig Geld hin und her. Besser sei es, Geld außerhalb der Blogosphäre zu akquirieren. Und das gelinge etwa mit Werbung
Klar schieben sich “private” Blogger ab und an Geld hin und her, wenn man gegenseitig die Beiträge gut findet. Ich denke aber, Modelle wie Flattr gehen deutlich darüber hinaus. Hier werden auch “Qualitätsdienste” (bzw. die, die ich als solche empfinde) honoriert und ich mag es, jemanden für einen Beitrag so einfach Danke zu sagen. Früher habe ich Zeitschrifren abonniert. Heute zahle ich per Flattr für gute Beiträge, egal ob diese von Journalisten oder kompetetenten Bloggern kommen.
Und Werbung als Alternative … na ja.