Ob CFO, IT oder HR – Das Thema Social Business kommt im Unternehmen an

Dieser Tage bin ich über einige interessante Postings zum Thema Social Media, Web 2.0 und Social Business gestossen. Besonders beeindruckt hat mich der Artikel von CFO World. Die Definition, um was es bei Social Business geht, und die Richtigstellung des Begriffes sozial im Zusammenhang Social Business, Social Media und Enterprise 2.0 ist hilfreich:

Ein besonderes Merkmale der Nutzung der Web 2.0 oder Social-Media-Technologien ist neben der Nutzung neuerer Webtechnologien vor allem eine erweiterte Philosophie im Umgang mit Kunden. Diese zeichnet sich durch offene und gleichberechtigte Kommunikation, hohe Transparenz über Leistungen und Gegenleistungen sowie Einbeziehung der Kunden in den Leistungsprozess aus.

Vieler altgediente Wirtschaftspraktiker sehen das „Social“ in „Social Media“ dabei immer noch als „sozial” im Sinne von gut an. Es wird aber weniger im Sinne von “sozial” und damit “moralisch gut” interpretiert, sondern im Sinne von gemeinsamem Handeln. Social Media lässt sich daher eher als eine Philosophie verstehen, die Menschen mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt, ohne dabei die legitimen Eigeninteressen zu verdecken.

Zur Begriffsverwirrung trägt sicher auch – wie in Wikipedia definiert – „Social Business als wirtschaftliches Konzept, das oft auf den Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zurückgeführt wird„, bei. Mit diesen beiden Bedeutungen werden wir wohl leben und jeweils den richtigen Zusammenhang herstellen müssen.

Der Artikel auf CFOworld sieht aber auch eine deutliche Kluft im Nutzerverhalten und Verständnis der Manager 40+ und Social Business, denn „95 Prozent der Unternehmen funktionieren einwandfrei und erfolgreich ohne auf Web 2.0 zu setzen“. Eine eher skeptische Perspektive. Das sehen einige Meinungsführer rund um Peter Kim, die sich mit dem Thema Social Business und Enterprise 2.0 auseinandersetzen, wesentlich positiver in ihren Vorhersagen für 2011:

Social strategy will move into the C-suite, where it will become an important component of an organization’s overall strategy.

Wer ist es nun, der aber Social Business im Unternehmen treibt oder treiben sollte? Auch hier gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Kienbaum zitiert Stephan Grabmeier von der Telekom, der HR in einer treibenden Rolle sieht. Andere sehen PR & Unternehmenskommunikation im Lead. Und die Dritten wollen, daß die IT die Führung übernimmt. Ich glaube, die Diskussion, welche Abteilung oder Jobrolle Social Business treibt oder treiben soll, ist komplett irreführend. denn:

And it’s not just IT and Marketing driving these initiatives, either. Social is touching every business unit in the organization.

Social ist (nahezu) jeder Bereich im Unternehmen, von Kundendienst, Support über Vertrieb und Marketing bis zu Personalabteilung oder Produktentwicklung. Es gibt unzählige Bereiche im Unternehmen, wo Social Business Mehrwert liefern kann. Die Kunst liegt dari, diese Bereiche zu identifizieren, Social als Geisteshaltung zu implementieren und daraus Nutzen zu ziehen.

Posted from Digital naiv – Stefan63’s Blog


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