Warum es in Deutschland 2013 wieder keinen Online-Wahlkampf geben wird | Drinktank

Wir stehen ein Jahr vor dem nächsten Bundestagswahlkampf und wieder ist die Rede davon, dass dieser Wahlkampf auch via Internet geführt wird. Das ist bis jetzt freilich pures Wunschdenken. Der Traum ist ausgeträumt, bevor er begonnen hat. Still ruht der Social Media See. … Auf Grund von Facebook Analysen bekommen die Wahlhelfer gezielt unentschlossene Wähler in ihrer Nachbarschaft genannt mit Adresse und Telefonnummer und dazu ein Briefing mit welchen Argumenten sie diese, möglicherweise überzeugen können. Was werden wir in Deutschland dagegen machen? Vermutlich Plakate kleben wie gehabt.

Nachdem die Grünen ihr Spitzenduo gekürt haben, der SPD-Kanzlerkandidat feststeht könnte es auch hier losgehen. Nur wo sollte das geschehen? Mit Ausnahme der Bundekanzlerin ist keiner der Kandidaten auch nur annähernd kampagnenfähig. Gerade hat Angela Merkel sich selbst und ihren Facebook Fans gratuliert zum überschreiten der 200.000er Marke gratuliert. Alle anderen verharren nahe der Wahrnehmungsschwelle im Niemandsland.

via Deutsche Politiker können kein Social Media | DrinktankDrinktank.

Ich bin mir nicht so sicher. Es geht nicht nur um die Spitzenkandidaten. Auch auf Abgeordnetenebene könnte die Post, pardon das Netz, abgehen. Im Ernst: Es wird sicher kein Vergleich mit dem Wahlkampf in den Staaten, aber ich denke, wir werden deutlich mehr Aktivität in den sozialen Kanälen sehen. Und schauen wir mal, wie die Fernsehdiskussionen in Social Media widerhallen.

Und ob wir die Stimmenakquise aufgrund einer Facebook-Analyse wirklich brauchen? Zudem würde das hierzulande eh nicht funktionieren. Dazu halten sich die Teutonen zu sehr zurück auf dem Gesichtsbuch.

P.S. Redet eigentlich noch wer von den Piraten?


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Comments

2 Antworten zu „Warum es in Deutschland 2013 wieder keinen Online-Wahlkampf geben wird | Drinktank”.

  1. Kann durchaus sein, dass sich in dieser Richtung etwas tut, einige wie die Julias Klöckner oder der Peter Altmaier, auch .Sigmar Gabriel zwitschern ja fleissig. Aber ohne deutlich höhere Fans und Follower-Zahlen bleibt das ein Sturm im Wasserglas.

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    1. Denke mal, viele sogenannte Social Media- und Politikberater werden jetzt auf den Zug aufspringen. Ob das allerdings nachhaltig ist und ob die Social jenseits einer Wahlkampagne wirklich verstehen …

      P.S. Wir Hessen war ja mit TSG Pionier des „sozialen Wahlkampfs“. Die Mehrheit hat es ihm nicht gebracht, zumindest noch nicht.

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