
Zweites Thema der Wochenschau von Kalenderwoche 36. Ich habe die Texte mal bewusst getrennt, auch wenn es von den sozialen Medien, gefälschten Bildern und Fake News nicht weit zur AfD ist, die ja gerade TikTok dominiert und dort ihre Lügen, Halbwahrheiten und Propaganda streut. Das vergangene Wochenende war ein schlechtes Wochenende für Deutschland und die „neuen Bundesländer“. Zwar hatte man ein so katastrophales Ergebnis erwartet, doch trotzdem war ich entsetzt – und schlecht gelaunt. Wie konnten so viele Bürgerinnen und Bürger in Sachsen und Thüringen der AfD und der Putin-Freundin Sahra mit ihrem BSW die Stimme geben? Hat man nichts gelernt – zum Beispiel aus der Generalprobe in Thüringen – Wie die NSDAP 1930 die Zerstörung der Demokratie übte.
Die AfD-Klientel wird bleiben und immer gegen alles sein
Ich kann es einfach nicht verstehen, wie Wählerinnen und Wähler bewusst für eine rechtsradikale Partei wie die AfD stimmen. Protest, Protest her: Sie sind für ihre Stimme verantwortlich. Sie haben gesichert rechtsextrem und gegen die Demokratie gestimmt. Punkt. Rechtsradikale an der Macht haben nur zu Katastrophen geführt. Machen wir uns nichts vor: die depperte AfD-Klientel wird bleiben. Sie werden immer gegen irgendwas sein, ob Merkel, die Ampel, Corona, Klima oder die Migranten. Die meisten von ihnen sind nicht lernwillig, geschweige denn lernfähig.
Schnauze voll in Ost und West
Natürlich ist das aufeinander mit dem Finger zeigen (auch zwischen Demokraten) nach den Wahlen in vollem Gange. Die Wessies sind schuld, besonders die Treuhand. Integriert doch erst mal uns. Ihr behandelt uns zweitklassig. Umgekehrt haben viele „Westdeutsche“ haben umgekehrt die Schnauze von der jammernden, weinerlichen, dummen rechtradikalen Minderheit die Schnauze voll. Tut doch selbst mal mehr für eure Integration. Seit Jahrzehnten schieben wir euch Kohle rüber. Ich gebe zu, dass auch ich manchmal … aber es dann selten ausspreche. Die gegenseitigen Beschuldigungen mit mal mehr, mal sehr wenig Wahrheitsgehalt kann man beliebig verlängern.
Rechtsradikale gibt es hüben und drüben
Bürgerinnen und Bürger, die rechtsradikal wählen oder Nazis sind, gibt es hüben und drüben. Und ja, auch bei uns im Westen gibt es zu viele davon, numerisch sogar mehr. Der ältere Mann, der an unserer Fischtheke in Ewwerscht rumblökte, dass er für die AfD ist (weil die Sozis und die CDU nichts für die Deutschen täten) ist mir ebenso zuwider wie der oder die AFD- (und BSW-) Wählerin in Sachsen, Thüringen oder den anderen neuen Bundesländern. Ich habe keinen Bock auf Euch!
Ich habe weiter Bock auf und Respekt vor denjenigen, die sich engagieren und nicht aufgeben, vor allem in Mitteldeutschland, gelle Henning oder Thomas, aber natürlich auch im Westen! Wir müssen uns darüber klar sein: Es geht nicht um Ossis gegen Wessis. Es geht um Demokraten gegen die, die unsere freiheitliche Demokratie ablösen wollen und gegen alle humanen und humanistischen Werte stehen.
Sich nicht von Islamisten und Rechtsextremen ausspielen lassen
Es geht um die Abwehr von Rechtsextremismus, Faschismus und Nazis auf der einen Seite und radikalen Islamismus auf der anderen Seite, der durch den Gaza-Konflikt noch stärker aufflammt und noch gewalttätiger zu werden scheint. Wir sollten uns von diesen beiden antidemokratischen Bewegungen nicht instrumentalisieren lassen. Momentan spielen die einander in die Karten und viele Bürger und viele der politischen Parteien fallen darauf herein. Gegen Terror muss vorgegangen werden, jedoch sollten gerade konservative Parteien dabei nicht über das Ziel hinausschießen und versuchen Rechtsradikale, zu kopieren oder gar rechts zu überholen. Das funktioniert nicht. Das spielt genau den Rechtsextremen in die Hände.
Für unsere Demokratie: Resignieren ist keine Option
Sollen wir aufhören, die AfD zu „dämonisieren“, da sie sich ja nur wieder als Opfer inszenieren kann? Nein, wir müssen weiter gegen sie argumentieren, auch wenn genanntes Klientel meist taub und blind gegen Argumente ist. Rechtsradikale und die AfD gehören von allen Demokratinnen und Demokraten bekämpft, vor allem direkt vor Ort, in Familie, Bekanntenkreis, Verein oder Betrieb. „Das ist mühsam, das bleibt mühsam – und niemand weiß, wie erfolgreich diese Strategie sein wird. Aber Resignieren ist keine Option.„
Jetzt hab ich mich doch wieder uffgeregt und viel länger geschrieben als ich wollte. ich hoffe, dass an notwendigen Stellen auf die Bremse getreten habe, denn ich war schon ziemlich emotionalisiert von den Ergebnissen des vergangenen Wochenendes.


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