A collage-style illustration inspired by David Hockney's photo assemblages, composed of multiple colorful square and rectangular panels that fragment and reconstruct a single cohesive scene. The panels reveal glimpses of hands holding smartphones filming, glowing screen reflections, and candid daily moments, all rendered with bold saturated colors in electric blues, hot pinks, sunny yellows, and vibrant oranges with painterly, slightly rough edges. Subtle logos for "TikTok," "Instagram Reels," and "YouTube Shorts" appear discretely within a few select panels, integrated naturally into the composition. The overall atmosphere captures a vibrant, artistic behind-the-scenes feeling with dynamic angles and overlapping fragments that create depth and movement across the 16:9 format.

Das #60Sekunden-Experiment (Teil 2): 30 Kurzvideos später

Über mein Experiment mit CapCut habe ich ja bereits hier berichtet. Ich will einfach ausprobieren, ob ich auf TikTok, Instagram und YouTube ein Publikum mit meinen Kurzvideos erreichen kann, wohl wissentlich, dass meine Videos sicher nicht professionell produziert, manche Themen auch „schwer“ sind. Seit Anfang Oktober habe ich also über 30 Kurzvideos auf den Plattformen eingestellt. Die TikTok- und Instagram-Clips promote ich nicht gesondert, sondern „vertraue“ auf den Algorithmus, die YouTube-Version teile ich auf Mastodon, Threads und Bluesky.

TikTok: Ein schwieriges Terrain für meine Themen

Hier nun, wie versprochen, die ersten Ergebnisse, ohne den Anspruch, wirklich systematisch vorgegangen und analysiert zu haben. Auf TikTok hat mein erst kürzlich veröffentlichtes Video über die Erfahrungen mit der Apple Watch die meisten Klicks erreicht. Obwohl es erst einen Tag online ist, werden 781 Aufrufe verzeichnet. All andere Clips liegen zwischen 250 und 350 Views. Hier gibt es keinen weiteren wirklichen Ausreißer. Die Vermutung liegt nahe, dass meine Inhalte beim doch eher jungen Publikum nicht ankommen, sie vielleicht nicht interessieren, sicherlich wohl eher nicht aufregen oder polarisieren.

Instagram: Überraschende Spitzenreiter

Wie sieht es auf Instagram mit meinen Reels aus? Dort überrascht mich, dass eine meiner Wochenschauen über 800 Aufrufe erzielt hat. Darin geht es um Chatkontrolle, Social Media-Zombies und längere Arbeitszeiten. Dahinter kommt ein Fußballkommentar zur Niederlage meiner Borussia gegen die Bayern mit über 700 Views und – da bin ich etwas erstaunt – meine Erfahrungen mit dem öffentlichen Nahverkehr und Book-n-drive in Darmstadt in der Zeit, in der ich kein Auto hatte. Rund 600 Mal wurde das Kurzvideo aufgerufen. Alle anderen Videos liegen im unteren Bereich und sind von den Aufrufen her wenig erfolgreich.

Facebook: Zusätzliche Reichweite, aber wenig Lokalkolorit

Die Instagram-Reels erscheinen ja zudem parallel auf Facebook. Dort kommen nochmals einige Aufrufe hinzu, aber auch hier im überschaubaren Bereich. Dort gibt es jedoch auch den ein oder anderen Ausreißer wie die längere Lebensarbeitszeit, die der Kanzler fordert (über 700 Aufrufe), oder das angestrebte Social-Media-Verbot mit nahezu 1.600 Views, Car Sharing mit 1.000 Aufrufen, die einfache öffentliche Verwaltung oder auch mal ein Fußballkommentar, der „abgeht“. Themen mit Lokalkolorit erzielen für mich überraschend auf Facebook nur geringe Reichweite.

YouTube als stärkster Kanal

Geht es nach den reinen Aufrufzahlen, so ist YouTube mein erfolgreichster Kanal, wo ich die Shorts in der Playlist #60Sekunden sammele. Auch hier sticht das Kurzvideo über die Apple Watch heraus. Innerhalb von keine 24 Stunden wird es über 1.100 mal aufgerufen, vor allem 23 mal geliked. Doch auch mit anderen Themen bin ich zufrieden. Der Beitrag über die Elektrifizierung des Garagenhofs wurde an die 900 mal aufgerufen und das Thema Deskless Workers erreichte über 800 Aufrufe. Beide Videos basieren auf unserem Podcast , wo wir mit Christian Buggisch und Jürgen Gaukler beziehungsweise mit Professor Peter M. Wald gesprochen haben. Danke nochmals an Euch, dass Ihr dabei wart.

Weitere Highlights sind aus meiner Sicht das Short zu „Ihr müsst länger arbeiten“ mit über 1.300 Views, der Beitrag zu den Drohungen gegen Dunja Hayali mit über 900 Aufrufen, Social Media ist tot mit über 800 Views und Schattenpräsident Larry mit knapp 700 Aufrufen. Andere Themen, gerade auch Herzensthemen oder Beiträge mit Lokalbezug, haben dagegen nicht funktioniert. Dort habe ich mit höherer Reichweite gerechnet.

Fohlenliebe schlägt Reichweite

Für mich ein besonderes Schmankerl sind sicherlich meine Fußballkommentare zu den Siegen und Niederlagen meiner Borussia aus Mönchengladbach in meinem Fohlenticker, der eben jetzt auch als Video-Playlist erscheint. Sie erreichen auf keiner der Plattformen große Reichweite, aber es macht einfach Spaß den Kommentator zu geben. Ein bisschen Spaß muss halt sein …

Welche Themen funktionieren – und welche nicht

Es ist sicher zu früh, um ein Zwischenfazit oder gar Fazit zu ziehen. Die vergangenen Wochen haben auf jeden Fall Spaß gemacht. Meine Themen scheinen am ehesten auf YouTube Zuspruch zu finden, wo von der Altersstruktur wohl das diverseste Publikum unterwegs sein dürfte. Habe ich eine Logik entdeckt, welches Thema wo geht, wie welcher Algorithmus funktioniert? Noch nicht wirklich.

Am Ende bleibt festzuhalten: Mein Experiment zeigt vor allem, wie unterschiedlich die Plattformen funktionieren und wie schwer Prognosen über Reichweiten sind. Manche Themen zünden, andere gehen unter – oft ohne klar erkennbares Muster. Für mich aber zählt, dass die Formate Spaß machen und ich neue Wege finde, meine Inhalte auszuprobieren. Vielleicht liegt genau darin der eigentliche Gewinn: im Experimentieren selbst, nicht in der Jagd nach Zahlen. Werde ich weiter Kurzvideos produzieren? Mal schauen. Noch macht es Spaß und der Aufwand hält sich in Grenzen.

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