Social Media und Enterprise 2.0 als Weg aus der Mittelmäßigkeit? | PR-Blogger

Interessanter Rundumschlag von Klaus Eck zum Thema Social Media. Neben vielen bereits schon gesagten „Wahrheiten“, wie und warum man Mitarbeiter „aktivieren“ sollte, gefällt mir dieses Zitat am besten:

Enterprise 2.0 und Social Media passen so gar nicht zu einer Philosophie der Mittelmäßigkeit, in der jeder unauffällig und scheinbar risikolos seinen Weg gehen kann. Durch die neuen Entwicklungen werden wir alle in unserem Schaffen sichtbarer. Diese Transparenz wirkt sich auf alle Bereiche in den Unternehmen aus und verändert diese langsam.

via Die Angst vor der Social Media Öffentlichkeit | PR-Blogger.

Der gemeine Angestellte hat ein Recht auf Mittelmäßigkeit, aber diese Mittelmäßigkeit geht mir auf der anderen Seite manchmal gehörig auf die Nerven. Durchschnitt, Mittelmaß ist oft einfach nicht gut genug. Vielleicht habe ich da ein anderes Anspruchsdenken, nenne man es je nach Interpretation unnötigen Ehrgeiz oder Streben nach Qualität. Ja, und ich weiß auch, daß Unternehmen in der Regel Engagement, Einsatz, klassisch die berühmten Überstunden nicht „danken“. Trotzdem …

Comments

9 Antworten zu „Social Media und Enterprise 2.0 als Weg aus der Mittelmäßigkeit? | PR-Blogger”.

  1. An diesem Thema müssen wir dranbleiben. Wir wollen das auch bei unserem nächsten virtuellen Blogger Camp am Mittwoch nächster Woche aufgreifen. Wenn Du möchtest, kannst Du an der Runde teilnehmen. Ist von 19,30 bis 20,00 Uhr.

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    1. Mal gucken, ob es sich aus geht. Habe Mittwoch um die Zeit immer festen Termin. Ich schau mal. Gruß Stefan

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  2. Und hier hat Bianca Gade Ihre Gedanken zur Mittelmäßigkeitt gepostet > http://www.chiliconcharme.de/2012/10/19/lasst-uns-die-mittelmasigkeit-feiern

    Ich kann Ihr nicht so ganz folgen, gebe ich zu.

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  3. Die Frage ist, woran es hapert, dass sich über 80% der Angestellten mit der Mittelmäßigkeit abfinden. Die Gallup-Studien untersuchen die emotionale Bindung von Mitarbeitern an ihr Unternehmen. Und da wird einem dann so Manches klar: wer sich nicht anerkannt sieht, wird aufhören, sich nicht weiterentfalten zu wollen.
    Durch das Web und den neuen Tools wird aber genau die Anerkennung als auch die notwendige Transparenz weiter verbessert. Ich habe hier dazu einige Stimmen zum Paradigmenshift auch im Management aufgesammelt:
    Ist eine Transformation unserer Managementmethoden durch das Web zwingend notwendig geworden?

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  4. Hallo Martin,

    ich mache sicher nicht nur Mitarbeiter für Mittelmässigkeit verantwortlich. Viele sind auch in die innere Migration gegangen, weil es intern im Unternehmen, mit der Führung und mit der Anerkennung nicht oder nicht mehr stimmt. Sie haben sich emotional verabschiedet und es ist „nur noch ein Job“, Das Wort Mitarbeitermotivation ist ja nicht neu, aber in Zeiten von Einsparungen an allen Ecken und Enden fehlen dafür scheinbar heutzutage oft die Mittel und Ressourcen. Das Web 2.0 zwingt uns sicherlich auch in den Unternehmen wieder zum Nach-, vielleicht Umdenken weg vom starren Führungsschema 20 % sind High Performer, 60 % Standard (oder sollte ich Mittelmaß schreiben?) und 20 % gehören am Besten gefeuert ….

    Und Bianca hat natürlich auch Recht: Nicht jeder ist ein High Performer und leistet Außergewöhnliches. Und wer entscheidet, was außergewöhnlich ist. Es gibt also durchaus ein Recht auf Mittelmäßigkeit. Was ich jedoch schwerlich akzeptiere, ist Schlampigkeit, Bequemlichkeit und Faulheit. Vielleicht liegt es an der Erziehung, vielleicht an unserer evangelisch-calvinistisch geprägten Kultur, vielleicht an der eigenen Mentalität, aber das Streben nach Qualität ist für mich durchaus ein positives Gut.

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    1. Hallo Stefan,
      das Streben nach Perfektion und Qualität ist sicher eines, dass uns Deutschen besonders im Blut liegt. Sei es, weil es aus einer evangelisch-calvinistisch Kultur stammt, oder es im Kaiserreich zu einer Qualitätsoffensive seinesgleichen kam ( Eine Erfolgsgeschichte: wie das Mängelsiegel „made in Germany“ zum Qualitätssiegel wurde ).
      Auf der anderen Seite ist es aber auch biologisch so, dass wir eigentlich Schlampigkeit vermeiden müssten. Denn etwas zu korrigieren bedeutet immer zusätzlichen Energieaufwand. Dieses Prinzip ist dann ein weiteres, dass dazu führt, sich aber auch wieder nicht zu viel Neuem zuzuwenden:
      Sich ständig ändern zu müssen ist wider den Energiehaushalt unseres Gehirns
      Es ist also ein vielschichtiges Thema, mit der Motivation, etwas richtig Gutes bewegen zu wollen 🙂

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  5. […] Arbeit auf immer weniger Schultern. Und was ist mit dem “mittelmässigen” Rest? Ich bin kein Freund des Mittelmaßes. Im Gegenteil. Aber trotzdem muß ich bei diesem Beitrag schlucken. Was meint Ihr […]

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