Soziale Medien: Wie oder kann man Desinformationskampagnen überhaupt früh(er) begegnen?

Ich bin ein Verfechter der positiven Effekte und Möglichkeiten von sozialen Medien. Trotzdem darf ich, dürfen wir nicht die Augen vor Manupulationen und den entsprechenden Methoden verschließen. Die zehn Millionen Tweets aus den Jahren 2013 bis 2018, die Twitter jetzt zur Verfügung stellt, sind ein erster Schritt, mit der Analyse der Methoden der „Manipulatoren“ zu beginnen, um Gegenmassnahmen zu ergreifen oder gar Prävention zu betreiben:

Desinformation ist ein Feature, kein Bug

Allerdings entwickeln die Täter ihre Methoden seit Jahren ständig weiter, während die Betreiber der sozialen Netzwerke erst jetzt damit beginnen, Desinformationskampagnen als das zu behandeln, was sind: kein unschöner Nebeneffekt, sondern ein zentrales Nutzungsszenario. Ein Feature, kein Bug.

über Twitter, Facebook und Co: Nachträgliche Transparenz ist zu wenig – SPIEGEL ONLINE

Und ohne wieder einmal Panik zu verbreiten und negative Stimmung gegen soziale Medien zu machen, müssen wir uns alle das Hirn einschalten, Inhalte bewerten und einordnen, wenn wir uns dort bewegen, lesen und schreiben:

Wer sich heute in sozialen Onlinenetzwerken bewegt, bekommt haufenweise professionell inszenierte und organisierte Inhalte vorgesetzt: Selbstdarstellungen von Influencern, von Social-Media-Redakteuren aufbereitete Medienberichte, auf individuelle Interessen abgestimmte Werbeanzeigen – und staatlich gesteuerte Desinformationskampagnen.

über Twitter, Facebook und Co: Nachträgliche Transparenz ist zu wenig – SPIEGEL ONLINE

Und schon wieder klingt das alles viel zu negativ. Alles Manipulation und Werbung in den sozialen Medien. Quatsch. Leider fallen die täglich stattfindenden positiven Diskussionen und „menschelnden“ Begegnungen in der Aufmerksamkeitsspirale hinten runter.

(Stefan Pfeiffer)


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Eine Antwort zu „Soziale Medien: Wie oder kann man Desinformationskampagnen überhaupt früh(er) begegnen?”.

  1. Hat dies auf Der Blog fuhriello macht das Fuhrwerk bekannt rebloggt und kommentierte:
    Tja. Lenin: Was tun? Man könnte den journalisitischen Inhalt mit der Blockchain von IBM unveränderbar machen, denn was bei der Bilderkennung oder Original Ersatzteilen oder eben Transaktionen , Rechnungen, etc. geht, das geht auch mit journalisitischen Inhalten oder wissenschaftlichen Fakten. Mit Distributet Ledger Technologie und dem Willen dazu Fake News aus dem Netz zu nehmen, damit lässt sich das Wahre , Echte Gute vor dem Fake und Nachahmerprodukten digital schuetzen, und die Spreu vom Weizen trennen.

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