Wo bleibt der Aufschrei der angeblichen Netzelite zur Einstellung von Google Reader?

Unfassbar (mal wieder), diese Arroganz vom Gutkonzern:

Vor wenigen Tagen hatte Google bekannt gegeben, mehrere Dienste einzustellen und damit einen Proteststurm ausgelöst, vor allem, weil Google Reader ab 1. Juli nicht mehr funktionieren wird. Der beliebte Dienst aggregiert von Nutzern abonnierte RSS-Feeds unter anderem von Nachrichtenseiten und erlaubt es, diese zentral zu lesen, zu verwalten und zwischen mehreren Geräten zu synchronisieren. Die Nutzung sei in letzter Zeit zu Gunster sozialer Netze stark zurückgegangen, argumentiert Google.

via Feedly empfängt Google-Reader-Nutzer mit offenen Armen | heise online.

Die Nutzung sei zu Gunsten sozialer Netze zurückgegange. Zu Gunsten von Google+, hätte Google wohl gerne. Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der sonst ach so gegenüber anderen Diensten wie Facebook etc. kritischen vermeintlichen Netzelite? Auf dem Google-Auge ist die wohl eher blind.


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Comments

6 Antworten zu „Wo bleibt der Aufschrei der angeblichen Netzelite zur Einstellung von Google Reader?”.

  1. Stephan H. Wissel

    Ist es nicht gerade die „Netzelite“ die weitergezogen ist und folglich keinen Schaden nimmt? Ich verstehe einerseits nicht die Google Logik, soviel Image Schaden zu riskieren, andererseits aber erinnert mich der Webaufstand an Bierzeltgeschrei wenn das Freibier leer gesoffen ist.
    Immer daran denken: Nutzer eines freien Dienstes sind nicht Kunden sondern Handelsware

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  2. Ob die Netzelite weitergezogen ist? Ich weiss es nicht? Wohin? Nach Google+? Interessant zu dem Thema:
    http://www.enterpriseirregulars.com/59971/googles-story-that-google-reader-traffic-declined-is-bs-when-you-put-that-traffic-alongside-google/.

    Und das mit der Handelsware unterschreibe ich sofort. Genau das wird von vielen, die den Konzern blauäugig sehen, irgendwie nicht wahrgenommen.

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  3. Sehr lesenswert zum Thema Google der Beitrag von Jürgen Fenn auf Carta:

    „Zum einen ist es zu einer erheblichen Erschütterung des Glaubens an die Datenkrake Google gekommen. Der Glaube an die ewige Verfügbarkeit des weißen Online-Riesen, der nicht Böses tue – zumindest ist er stark angeschlagen, und das ist gut so. Android hat sich damit größtenteils erledigt. …
    Es ist Zeit für frischen Wind. Der Muff von gefühlt tausend Google-Jahren hat lange genug das Netz erfüllt. Am Ende hat Google selbst die Fenster geöffnet und endlich frische Luft hereingelassen.“
    http://carta.info/55620/zwei-sichtweisen-google-reader-wird-abgeschaltet-na-und/

    Schön wäre es, aber da genau wundere ich mich. Die selbsternannte Netzelite scheint Google alles zu verzeihen, während doch andere Konzeren zu recht angeprangert werden. Schaun wir mal.

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  4. […] stellt Google einen Dienst ein. Bei Google Reader hatte ich noch mehr als eine Träne im Auge: Wo bleibt der Aufschrei der angeblichen Netzelite zur Einstellung von Google Reader?, war der Titel meines Postings, ein Vorwurf an die Netznerds, die aus meiner Sicht gegenüber dem […]

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  5. […] Reader, um die Feeds zu „konsumieren“. Deshalb war es auch damals für mich ein Schock, als Google seinen RSS Reader einstellte. Ich bin dem Prinzip RSS treu geblieben und habe mich dann für Feedly entschieden und das Projekt […]

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