„Agile“ Kommunikation in deutschen Unternehmen: E-Mail und Festnetz

Eine aktuelle Grafik von Statista auf Basis des Bitkom Digital Office Index 2018 : In deutschen Unternehmen regieren weiter E-Mail (Wie lange führen wir die Diskussion, wann E-Mail sinnvoll ist und wann andere Kanäle besser geeignet sind eigentlich schon?) und Festnetztelefon. Eingespielte Gewohnheiten sind nicht oder nicht so einfach zu ändern. Ob dies die richtigen Werkzeuge im digitalen Zeitalter und zur zeitmgemäßen, agilen Zusammenarbeit (Kollaboration) sind, sei dahingestellt. Oh Gott, ich habe das Unwort agil benutzt. Agil und Deutschland – geht das überhaupt?

Selbst das Fax wird noch im Vergleich zu den „neuen“ Kanälen wie Handy – ist das eigentlich neu? -, Messengern oder sozialen Netzwerken noch intensiver genutzt. Wer sich für die gesamte Studie interessiert, die auch das Thema Enterprise Content Management und Schere zwischen kleinen und großen Unternehmen behandelt, kann sie hier herunterladen.

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(Stefan Pfeiffer)

Comments

5 Antworten zu „„Agile“ Kommunikation in deutschen Unternehmen: E-Mail und Festnetz”.

  1. Mein Faxgeräte habe ich vor fünf oder sechs Jahren über den Elektroschrott entsorgt. Die Statistik ist aber gut für neue Arbeitsformen. Wäre der Markt gesättigt, hätte auch der IBM Workspace keine Chance. So sieht die Sache aber anders aus.

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  2. Hat dies auf ichsagmal.com rebloggt und kommentierte:
    Habt Ihr noch ein Faxgerät? Nutze nur noch Scans.

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  3. […] über „Agile“ Kommunikation in deutschen Unternehmen: E-Mail und Festnetz — StefanPfeiffer.Blog […]

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  4. wolfganggosejacob

    von gsohn gekommen…;)

    schade, der Gedanke an der Kritik der alten Kommunikationsmittel ist angebracht, aber nur die Kritik zu äußern, Notwendigkeiten für bestimmte Aufgaben nicht zu benennen und keine Alternativen aufzuzeigen, ist zu kurz gesprungen.

    Faxe zB haben den „Vorteil“, dass sie „schnell“ sind (jedenfalls schneller als die Schneckenpost und dass man verhältnismäßig günstig und mit geringem Aufwand zu einem Sendebeleg kommt. Schade, dass zB von (mindestens meinem!) Routeranbieter(n) zwar die Faxfunktion über VoIP unterstützt wird, die Software aber wegen mangelndem Interesse den Qualitätsstandard von 1999 nicht übertrift. Zur Post muss man erst mal laufen, dann ANSTEHEN und zwischen den verschiedenen Preisen die Varianten auswählen.

    Fax kann einen weiten Vorteil haben: Man kann an verschiedenen Stellen an den nervigen Call-Centern vorbei kommen und andere Stellen ansprechen, WENN die Nummern bekannt sind. Die Post, DHL und auch die Internetprovider sind mit solchen Nummern überaus sparsam. Da bleibt nur noch die Schneckenpost … ggf. mit dem Verstärkungsargument „Einschreiben (mit Rückschein)“, wenn man was hat, was womit man sich nicht vom Call-Center abwimmeln lassen will.

    Die DE-Mail, die man mit 39 (?) Cent / Stück bezahlen muss und bei der auch der Empfang schon (durch den Provider) beim Versand bestätigt wurde (wie überaus praktisch!), ist natürlich KEINE Lösung. Verschlüsselt ist sie nur beim Transport, aber nicht auf dem Server, wo (mindestens) die Admins mitlesen könnten.

    Bei Fax muss man sicherlich auch das Faxgerät von einem Gerät, das auch faxen kann unterscheiden.

    .
    Ein weiteres Problem der oben im Text gezeigten „Kommunikationswege“ ist das Problem der Synchronisation und insbesondere der Kommulierung der gesamten Sammlung zwischen diesen Mitteln, bis man dann einen Briefwechsel (x > 10 Tage) nachvollziehen kann, der zwischen Brief, Fax, E-Mail und aber auch (handschriftlichen) Telefonnotizen den Ablauf und den Inhalt vermittelt. Da ist die Beschränkung auf möglichst wenige Kommunikationskanäle eher hilfreich.

    Schon der stetige Wechsel der Kommunikation zwischen Post, Fax, und E-Mail kann schon schwer sein. Verschlüsselung, Postgeheimnis, langfristige Dokumentationspflichten, etc. kommen noch dazu.

    UND: Auch wenn es nicht stimmt: Selbst in Krankenhäusern gilt Fax immer noch als abhörsicher. Nun ist das Interesse der (ausländischen) Geheimdienste an den Blutwerten von Peter, Paul und Maria wohl mehr als überschaubar. Das Gerücht ist trotzdem falsch und wird gepflegt. Auch deswegen überleben solche Dinosaurier.

    schöne Grüße

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  5. wolfganggosejacob

    p.s. es wird leider nicht deutlich, was man unter dem „bösen“ Wort agil verstehe müsste. Welche Vorteile hätte eine agile Kommunikation … WENN die bisherige Kommunikation die Leute schon überfordert und die Programme die Kommunikationswege nicht zusammenfassen können?

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