„Schantalle, IBM Watson hat ein geiles, neues Parfum kreiert“

Klingt exotisch, ist es aber nicht. Philyra, nach der griechischen Göttin des Duftes benannt, mixt für Symrise – ein globaler Hersteller von Aromen und Duftstoffen Parfums. Und das, obwohl IBM Watson – das zugrunde liegende System der künstlichen Intelligenz – nicht riechen kann.

Wie geht das denn und warum? Die Logik hinter dem Einsatz von künstlicher Intelligenz ist oft gleich. Symrise stellte IBM Daten zur Verfügung, hier 1,7 Millionen Duftformeln. Und Philyra, basierend auf IBM Watson, analysiert diese Daten und verknüpft sie mit anderen Daten. Genau das kann ein System der künstlichen Intelligenz wesentlich schneller, vielleicht auch besser wie der Mensch.

Der Algorithmus verwendet dann andere Datensätze, die Informationen über Alter, Standort und Präferenzen der Kunden enthalten, um Vorschläge zu machen. Ziel ist es, zu verstehen, welche Art von Parfüm beliebt sein wird und bei welcher Zielgruppe.

über Keine Nase erforderlich: IBM und Symrise führen KI-gestützte Parfums ein | AndroidPIT

David Apel, VP von Symrise, ordnete auf Forbes aber auch Philyra ein. Die KI sei eher wie ein Lehrling, und nicht wie ein Meister. Es bräuchte immer noch die menschliche Nase …

Mich überrascht die scheinbar exotische Anwendung nicht. Schon vor geraumer Zeit gab es auch Chef Watson, der auf Basis von Rezepten, die ihm eingefüttert wurden, und vorhandenen Zutaten, neue Gerichte „kochte“ beziehungsweise dem Koch vorschlug. Selbes Prinzip. Die Liste lässt sich fortsetzen. Kürzlich habe ich über künstliche Intelligenz geschrieben, die als Journalist Börsen- oder Sportberichte selbständig schreibt. Keine Vision, reale heutige Möglichkeit. Aber auch dort gilt: Den letzten Schliff, den Kommentar und die Einordnung, das feine Näschen, den erfahrenen Geschmack, den hat der Mensch. Die KI hilft und assistiert nur. Hoffentlich.

Tja, wie schreibt Suzana Dalul: „Nicht einmal die kreativen Bereiche sind vor der KI sicher“. Stimmt, aber eben in beschriebenen Rahmen.


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Comments

Eine Antwort zu „„Schantalle, IBM Watson hat ein geiles, neues Parfum kreiert“”.

  1. […] der Regel IBM Watson, warum arbeite ich sonst bei IBM. So habe ich über Watson als Koch oder das von Watson kreierte Parfum gebloggt und gezwitschert. Auf der Media Convention der re:publia 2017 durfte ich mit Maike […]

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