Newsletter werden nur dann akzeptiert, wenn die Inhalte stimmen – Unser Talk bei #9vor9

Da wir in der Folge vom 31. Mai schwerpunktmäßig über Podcasts gesprochen haben, haben wir uns nochmals dem Evergreen Newsletter gewidmet. Sind Newsletter (und Podcasts) die besseren Social Media? Das war ja die Frage, die Daniel Fiene gestellt hatte. Zu den Social-Media-Trends 2022 werden sie zumindest von Hubspot nicht gezählt. Da “tiktok’t” und “augmented” es doch eher. Beide sind ja auch klassisch nicht als Social Media einzuordnen, da ihnen die direkte Interaktionsmöglichkeit fehlt. Beide beschallen erst einmal und in der Regel wird danach darauf reagiert. Aber beide können auch wichtiger Teil eines Social Media-Ökosystems sein, den Austausch initiieren und befeuern sowie für Reichweite sorgen.

E-Mail Newsletter sind schon seit langer Zeit in der Diskussion, vor allem wohl weil es eine Zeit lang damit übertrieben wurde. Doch sie verschwinden nicht und das ist auch gut so, denn nicht jede und jeder holt sich seine Informationen im Pull-Verfahren oder kommt mit den Feeds auf den sozialen Kanälen zurecht. Wundert mich auch nicht, wenn ich mir zum Beispiel den LinkedIn- oder Twitter-Feed anschaue. Da rauscht doch viel nicht gewollte Information und Werbung, die einem nicht interessiert, durch. Diese Feeds muss man gezielt filtern, um Nutzen daraus zu ziehen.

Newsletter machen dann Sinn, wenn sie die Leserinnen und Leser gezielt und gewollt informieren. Sie machen keinen Sinn, wenn die Zielgruppe zu-spam-men. Deshalb ist es auf der einen Seite wichtig, dass natürlich ein explizites OptIn notwendig ist. Und die Autoren müssen auf der anderen Seite darauf achten, echten Mehrwert und entsprechende Beiträge zu liefern.

Viele Newsletter sind dagegen doch sehr marketing- und verkaufsgetrieben. Das – und ungewollte Zusendung – führt oft zu dem schlechten Image von Newslettern. Dabei können sie wertvoll sein, wie der von Lars wieder zitierte Newsletter des Social Media Watchblogs, wo wöchentlich für ihn wertvolle Informationen proaktiv zugeschickt werden. Vor allem ist er eben in ein Ökosystem mit Slack-Channel und Online-Präsenz eingebettet.

Auch darf man als Marketer nicht vergessen, dass Informationsverhalten verschieden ist. Die einen wollen selbst aktiv werden sich selbst informieren oder hassen den E-Mail-Posteingang. Aber es gibt auch genug “old fashioned” Personen wie den Lars und mich, denen gezielte Push-Information wichtig ist.

Lars und ich sind ja auch selbst an (mindestens) einem Newsletter-Projekt beteiligt und versuchen dabei den Mehrwertgedanken zu pflegen. In CIOKurator.News-Newsletter wählen wir wöchentlich aus unserer Sicht wertvolle deutschsprachige Beiträge aus einer Vielzahl von IT- und Business-Publikationen aus, die für CIO’s und IT-Entscheidungsträgerinnen und -träger wichtig und interessant sind. Wir lesen quasi für die Zielgruppe vor und kommentieren auch den ein oder anderen Beitrag. Seit dem Start ist die Resonanz durchaus positiv. Mal schauen, wohin es sich entwickelt. Und natürlich freuen wir uns, wenn Ihr ihn abonniert.

Mit meinem Wochenrückblick habe ich eigentlich noch ein anderes Newsletter-Projekt, bin aber dort von der Newsletter-Plattform Revue (die Twitter gehört) weg gegangen, da es mir wichtig ist, den Wochenrückblick auch hier im Blog zu archivieren. Schließlich ist der oder das Blog meine Online-Heimat.

Zu Revue: Wir sind dann doch bei dem Dienst geblieben, weil er es sehr einfach ermöglicht, solch kuratierte Newsletter wie CIOkurator.news zusammen zu stellen. Tweets, URLs oder Videos können sehr einfach eingebunden und kommentiert werden. Wegen diesem Komfort und der Angst vor zu großer Komplexität halten wir uns (bis auf Weiteres) von großen, eher marketing.-orientierten Tools wie MailChimp oder Clever Reach fern. Nachdem wir die genannte Domain registriert haben, unterstützt der Newsletter jetzt auch https, also sichere Übertragung. Mit der ursprünglich Subdomain-Adresse hat das leider nicht funktioniert.

Episode 109 – Über Künstliche Intelligenz in Journalismus, PR und Marketing – Die Digitalthemen der Woche

Vor paar Tagen hat Open AI das neue GPT-4 veröffentlicht, was mittlerweile auch Teil des kostenpflichtigen CHatGPT Plus ist. Wir sprechen bei 9vor9 darüber, was Künstliche Intelligenz an Potenzialen und Herausforderungen für Journalismus, Agenturleben und Marketing mit sich bringt. Wir besprechen dies anhand der folgenden Fragen: Welche Vorteile hat ChatGPT im Journalismus, beispielsweise bei der Erstellung von automatisierten Nachrichtenartikeln? Inwieweit kann ChatGPT im Agenturleben nützlich sein, z. B. bei der Erstellung von Texten für Websites oder Social-Media-Plattformen? Kann ChatGPT als Marketing-Tool eingesetzt werden, um z.B. personalisierte(!?) Werbebotschaften zu erstellen oder den Kundenkontakt zu verbessern? Welche Grenzen gibt es bei der Verwendung von ChatGPT in Bezug auf ethische Überlegungen und Datenschutz? Wie verändert die Nutzung von ChatGPT in Journalismus, Agenturleben und Marketing die zukünftige Arbeitswelt und welche Auswirkungen hat dies auf die Rolle von Textern und Redakteuren? Viel Spaß beim Hören. (Hinweis: Teil dieser Beschreibung wurden mit Hilfe von ChatGPT verfasst. Die Stimmen, die Ihr im Podcast hört, sind 100% Stefan und Lars)
  1. Episode 109 – Über Künstliche Intelligenz in Journalismus, PR und Marketing
  2. Episode 108: Über den Digital-Index der Initiative D21
  3. Episode 107: Über den neuen Zweikampf bei den Suchmaschinen
  4. Episode 106 – Über die persönliche Energiewende
  5. Episode 105 – Über Ausfälle von Cloud-Diensten
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