#9vor9 am 28.2: Die Digitallage der Nation – Wo steht Deutschland?

Die Initiative D21 hat erneut den D21-Digital-Index veröffentlicht, der jedes Jahr ein Lagebild zur Digitalisierung in Deutschland gibt. Der Index hat, wie unser Gast André Goebel im Video-/Podcast eine lange Geschichte und hat die Nicht-Digitalisierung und Digitalisierung Deutschlands quasi begleitet und wirft immer wieder ein interessantes Schlaglicht auf die Lage. André betont die Entwicklung des Indexes vom Verweigerreport hin zum Barometer für die Entwicklung der Digitalisierung in Deutschland seit 2001. Den Index kommentiert – neben der Stammbesatzung – eben André Goebel, der sich in verschiedenen Rollen der Verwaltung, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und sogar mal als Professor mit der Digitalisierung Deutschlands beschäftigt und jetzt bei Kyndryl Deutschland den Bereich für öffentliche Verwaltung aufbaut. Reinschauen und reinhören!

Unter einem von Dall E-2 nach dem Vorbild von Caspar David Friedrich erstellten Bild haben wir den Index unter verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Disclaimer: Das hat ChatGPT aufgrund des Transkripts von YouTube zusammengefasst*

Die aktuelle empirische Erhebung zum Digitalindex zeigt, dass nur 55% der Deutschen glauben, persönlich von der Digitalisierung zu profitieren. Diese Zahl ist seit 2020 gesunken, als sie noch bei 56% lag. Es wird betont, dass Deutschland als viertgrößte Wirtschaftsnation optimistischer auf die Chancen der Digitalisierung schauen sollte, um den Wohlstand zu erhalten. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei der digitalen Verwaltung und den digitalen Kompetenzen der Bevölkerung noch zurückliegt. Es wird vermutet, dass die Skepsis der Deutschen gegenüber der Digitalisierung mit diesen Faktoren zusammenhängen könnte.

Die Digitalisierung bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch Gefahren in Bezug auf Cybersicherheit. Insbesondere seit dem Beginn des Ukraine-Krieges ist das Bewusstsein dafür gestiegen. Zudem haben auch große digitale Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram in den letzten Jahren Entscheidungen getroffen, die das Vertrauen in die Plattformen nicht unbedingt gestärkt haben. Die Studie betrachtet ein breites Feld der Digitalisierung, von sozialen Medien bis hin zu Bürokratie. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Ländern, was die Akzeptanz der Digitalisierung betrifft.

Wir diskutiefren im Gespräch darüber, dass die Herausforderung bei der Digitalisierung der Verwaltung nicht so sehr in der Bürokratie selbst liegt, sondern darin, wie die bürokratischen Prozesse digitalisiert werden. Häufig wird nur die Benutzeroberfläche digitalisiert, ohne die dahinterliegende Verwaltung und die Verwaltungsprozesse zu automatisieren. Um die Akzeptanz der digitalen Lösungen zu erhöhen, müssen nicht nur die Prozesse automatisiert, sondern auch die Mitarbeiter in der Verwaltung geschult werden. Beispiele aus Österreich und Dänemark zeigen, dass eine hohe digitale Lebensqualität und Akzeptanz der digitalen Angebote des Staates möglich sind, wenn die Verwaltung gut digitalisiert und automatisiert ist. Es wird daher vorgeschlagen, ein Automatisierungsgesetz zu verabschieden, das konkrete Umsetzungsfristen, Budgets und Verantwortlichkeiten für die Umsetzung vorgibt.

Das Onlinezugangsgesetz hat in Deutschland zu einer Kulturveränderung beigetragen, aber um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen wir schneller und besser werden. Die Verwaltung muss automatisiert und benutzerfreundlicher gestaltet werden, während die Einstellung der Menschen zur Digitalisierung weiterhin verändert werden muss. Laut einer Studie hat die Mehrheit der Bevölkerung inzwischen solide digitale Kompetenzen, aber es besteht noch Nachholbedarf bei Verwaltung und Politik. Die Corona-Pandemie hat jedoch einen Schub für die Digitalisierung in Deutschland gebracht, insbesondere im Bereich des mobilen Arbeitens, des digitalen Zugangs zur Verwaltung und des digitalen Unterrichts in Schulen. Die Bevölkerung insgesamt ist digital kompetenter geworden, aber es gibt immer noch Raum für Verbesserungen und die Resilienz im Umgang mit digitalen Herausforderungen muss gestärkt werden.

Die Digitalisierung ist eine kontinuierliche Entwicklung und es wäre schön, wenn sie nicht so entschieden voranschreiten würde, es sei denn, es ist unbedingt nötig. In einer Studie wurden digitale Grundkompetenzen und Resilienz untersucht, wobei gezeigt wurde, dass es wichtig ist, starke Passwörter zu verwenden und sichere Textprogramme auf Smartphones zu nutzen. Digitale Kompetenz sollte in der Gesellschaft stärker verbreitet sein, um auch im Berufsleben positiv auf die Digitalisierung eingestellt zu sein. Die Digitalisierung bietet Chancen für die Demokratie und die Wirtschaft, aber es gibt auch Skepsis und Bedenken. Es ist wichtig, frühzeitig in der Bildung digitale Themen zu reflektieren und zu integrieren, um eine bessere Motivation und Begeisterung für die Digitalisierung zu schaffen.

Wir haben. auch diskutiert, dass die Bürgerinnen und Bürger der Digitalisierung gegenüber oft skeptisch sind und befürchten, dass Arbeitsplätze wegfallen könnten. Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass eine Bildungsoffensive notwendig ist, um die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und ihr Vertrauen in die Digitalisierung zu stärken. Es wird betont, dass dies nicht nur für junge Menschen, sondern auch für ältere Generationen wichtig ist. Zudem wird diskutiert, dass es notwendig ist, sich realistisch mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsplätze auseinanderzusetzen und Chancen und Risiken gleichermaßen zu berücksichtigen. In der Studie wurde außerdem festgestellt, dass 80% der Befragten glauben, dass bis 2035 ganze Berufe nicht mehr existieren werden, jedoch nur 19% dies auf ihre eigene Tätigkeit beziehen.

In unserem Gespräch haben wir verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Automatisierung diskutiert. Es ging um Fragen zum Jobmarkt, zum Journalismus und zur Resilienz unserer Infrastruktur gegenüber Hackerangriffen. Es wurde betont, dass es wichtig ist, die Chancen und Potenziale der Digitalisierung zu nutzen, um die Gesellschaft voranzubringen und demokratische Prozesse zu fördern. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Bildung und Fortbildung eine wichtige Rolle spielen, um Menschen auf die Veränderungen im Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die Teilnehmer des Podcasts betonten, dass sie offen für Themenvorschläge und Gesprächspartner sind und ihre Mission darin sehen, das Bewusstsein für die Auswirkungen der Digitalisierung in der Gesellschaft zu schärfen.

* Der Text, Stand 1.3.2023, wurde noch nicht wesentlich editiert. Ich werde aber nochmals ran gehen, es aber dann vermerken.

Episode 108: Über den Digital-Index der Initiative D21 #9vor9 – Die Digitalthemen der Woche

Die Initiative D21 hat ihren Digital-Index 2022/2023 veröffentlicht. "Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die Digitale Gesellschaft" veröffentlicht diese Studie jedes Jahr, um den Zustand der digitalen Gesellschaft zu ermitteln. Mit unserem Gast André Göbel, ein Kollege von Stefan, sprechen wir über die für uns wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der Studie. Viel Spaß beim Hören.

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