A collage in the style of Henri Matisse with the elements 'FAZ' in capitals in old German script, 'SPD' in red text, a modern TV with a moderator, the text 'Faktencheck' behind the moderator, a Weisswurst, a beer mug, and a Bavarian flag. The text 'Presseschau' is at the top. The composition should be harmonious, colorful, and dynamic.

Politik im Wartezimmer: Heruntergewirtschaftet, der neue Lindner und faktenfrei (FAZ)

Heute Vormittag habe ich im Wartezimmer meines Orthopäden in der FAZ-App gelesen. Da ist mir der von Chris Buggisch postulierte Optimismus wieder etwas verloren gegangen, trotz mehrerer Glückskekse am Wochenende.

Ruhepuls steigt: von Altenbockum

Mal wieder ein Kommentar von Jasper von Altenkirchen, einem der Erzkonservativen der FAZ, der natürlich auf die SPD einprügeln muss. Seine Artikel lese ich oft – wie die von Berthold Kohler – nicht, da man eh weiß, was er wieder postuliert.

Hier zum Thema: Ich wäre auf seinen Kommentar gespannt, wenn sich die SPD der Regierung verweigern würde? Ich höre das Wort Verantwortungslosigkeit. Oder will von Altenbockum gar eine Koalition mit der AfD? Und auf das sehr viel höhere Niveau von Fritze Merz bin ich gespannt.

Gut, dass es bei der FAZ noch viele liberalere und ausgewogenere Journalisten und Journalistinnen gibt.

Und ja, auch ich habe Bedenken, dass zu viele Geschenke verteilt werden, statt einen Richtungswechsel vorzunehmen und zu reformieren und zu investieren.

Der neue Lindner hinter dem Kanzler

Der Söder-Markus mit dem Bierkrug. Dabei trinkt er doch gar nicht. Zumindest keinen Alkohol. Oder erinnere ich ich da falsch. Hier gebe ich zu, dass ich über die Rollmops- oder Würstchenfotos lachen muss, die die Haushaltslöcher nicht stopfen lassen werden.

Doch vor allem habe ich Bedenken angesichts der Beteiligung des Wendehalses und seiner CSU an der Bundesregierung. Das neue Kabinett hat – so es zustande kommt – schon wieder einen Lindner an Bord beziehungsweise im Rücken. Ob das gut gehen kann?

Ach ja, zur Überschrift: Söder ist nicht mein Kumpel.

Wenn es der Lanz nicht kann: Live-Faktenchecks

Und täglich grüßt das Murmeltier. Einmal mehr wird der Weidel und ihren rechtsradikalen Artgenossen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen die Bühne bereitet, wo sie ihre Lügen und Grotesken ungehindert von der Moderatorin, vom Moderator absondern kann. Ich kann es weiterhin nicht verstehen, dass man einer rechtsradikalen Partei diese Möglichkeiten bietet, die zudem noch behauptet, von den Öffentlich-Rechtlichen benachteiligt zu werden. Das ist einfach absurd und unverständlich.

Interessant zu dem Thema ist die Meinung von Christian Stöcker, der in seiner Rationalisten-Kolumne im Spiegel endlich funktionierende, ständige Live-Faktenchecks fordert, die fast in Echtzeit die Lügen entlarven. Wenn wir die Rechtsradikalen noch einladen, dann sollten wir sie zumindest entlarven. Da viele Moderatorinnen und Moderatoren das nicht ad hoc können, muss es durch funktionierende Live-Faktenchecks passieren.

Und im Übrigen bin ich dafür, die AfD zu verbieten, statt ihnen noch unsere Steuergelder für ihre Propaganda in den Hintern zu schieben. Wehret den Anfängen. Lernen wir von Weimar.

Sollte einer der Beiträge hinter der Paywall stehen, bitte ich im Entschuldigung.

Und natürlich gilt: Sand in den Kopf stecken und aufgeben gibt es nicht.


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2 Antworten zu „Politik im Wartezimmer: Heruntergewirtschaftet, der neue Lindner und faktenfrei (FAZ)”.

  1. Ich kann es weiterhin nicht verstehen, dass man einer rechtsradikalen
    Partei diese Möglichkeiten bietet, die zudem noch behauptet, von den
    Öffentlich-Rechtlichen benachteiligt zu werden. Das ist einfach absurd
    und unverständlich.

    *seufz* Ich verstehe es auch nicht. Und allmählich wandle ich mich zum Kulturpessimisten. Aber vielleicht wollte das auch niemand wahrhaben. Nach den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen habe ich beispielsweise in einem Podcast jemanden sagen hören, „Ja gut, der Osten ist verloren.“ Als wäre der Westen nicht anfällig für Naziideologie.

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  2. Dolchstoßlegende und Klimaschutz: #FAZ Herausgeber Berthold Kohler hat nicht nur die Dolchstoßlegende wieder aufgegriffen, sondern auch den Klimaschutz heruntergespielt. Seine Kommentare zeigen, wie wenig er sich um die Zukunft kümmert. Die jungen Generationen verdienen bessere Vorbilder in den Medien. 

    Danke für den Beitrag, 

    #Altpapier am 12. März 2025 – Kennt Berthold Kohler junge Leute? | https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-4076.html

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