A dramatic, high-contrast photomontage depicting a surreal juxtaposition of modern and industrial elements. At the center sits a pristine golf course bathed in sunlight, where a golfer with vibrant orange hair, reminiscent of Donald Trump, stands mid-swing. Towering over the fairway are five imposing oil drilling rigs, while the landscape fades into a rough, misty terrain dotted with giant wind turbines, connecting to a sleek, modern supermarket with a glass facade emitting glowing WLAN signals and digital data streams to a hovering cloud. In the foreground, elderly individuals and part-time workers recline in lawn chairs, subtly ironically engaged in reading and phone calls on their laptops, all under a slightly overcast sky.

Klimaschutz, Schwarz-Cloud und Golfspieler – Die #Wochenschau

Diese Wochenschau blickt in der Tat einige Wochen zurück und behandelt einen bunten Strauß an Themen.

Wochenschau links breit

Dieter Schwarz und seine digitalen Ambitionen

Die FAZ hat in der Schneller Schlau-Reihe ein Porträt der Schwarz-Gruppe und des reichsten Deutschen Dieter Schwarz veröffentlicht. Die Schwarz-Gruppe dehnt ihr Imperium längst über die Discounter-Regale von Lidl und Kaufland hinaus und setzt auf eine digitale Großoffensive. Mit Schwarz Digits wird Europas ambitionierter Hyperscaler Stackit betrieben, der vor allem mittelständische Unternehmen als Alternative zu US-Cloudanbietern bedienen soll.

Man will Europas „souveränen Hyperscaler“ schaffen, die US-Techgiganten herausfordern – ein ambitioniertes und riskantes Manöver. Während der Konzern noch mit Milliarden in Filialen und Produktion pumpt, lebt er den Spagat zwischen Handelsriese und Tech-Newcomer. Ob diese „Amazonisierung“ gelingt oder angesichts der globalen Plattformkonkurrenz untergeht, bleibt spannend.


Häßliche Windräder, schöne Bohrtürme

Der orangene Donald beherrscht das Spiel mit den Medien und inszeniert in einer gefühlten Endlosschleife seine TV-Reality-Show direkt aus dem Weißen Haus – oder gerade aus Schottland. Und wir alle springen auf, insbesondere aber die professionellen Medien.

Zwei Beispiele: Keine Redaktion ist gezwungen, Unsinn zu verbreiten, titelt René Martens im Altpapier vom 28. Juli 2025 und zitiert Ralf Wiegand aus dem Investigativressort der „Süddeutschen“. Der postet auf Bluesky:

Dass #Trump in Schottland Europa für Windenergie kritisiert, weil diese die Schönheit Europas zerstöre und dem Meer schade: Warum ist das eine Meldung in den Nachrichten? Wir sind alle in Geiselhaft eines kriminellen, demagogischen, lügenden Idioten.

Gut gebrüllt, Löwe. Und wir alle schauen auf die wunderschönen Bohrtürme und Atommeiler, die die Landschaft nicht nur in den USA verschönern. Und war da nicht auch ein deutscher Kanzler, der keine Windräder mag?

Der Orangene soll beim Golf betrügen. Wen wundert’s?

Banaler ist der Bericht der Frankfurter Rundschau vom 29. Juli 2025 im Politik-Ressort: Ein viral gegangenes Video entlarvt Donald Trump beim Golfen in Schottland als Betrüger. Sein Caddy hat den Ball ausgetauscht. Das Video bestätigt, was Experten schon lange wussten: Trump betrügt regelmäßig beim Golf. Nein, liebe Redaktion. Trump hatte davon keine Ahnung. Der Täter war schließlich sein Caddy. Gut, man kann darüber schmunzeln, aber müssen wir, musste ich das verbreiten? Ich bin zwiegespalten.


Die Mehrheit will Klimaschutz (auch wenn es BILD anders erzählt)

Christian Stoecker, Rationalist mit eigener Kolumne im Spiegel, gibt keine Ruhe und adressiert immer wieder das Thema Klimawandel und Energiewende, ein Thema, das gerade im Moment in der Politik der Bundesregierung unter dem Schweigen der SPD nach rechts, sprich zu einer Renaissance der fossilen Energieträger, gedreht wird. Oder besser: Man redet am liebsten nicht darüber, sondern treibt das Thema Migration durchs Haus.

Forschung gegen gefühlte Wahrheit – Die Deutschen haben keineswegs die Nase voll vom Klimaschutz„, titelt Stoecker online und arbeitet das Thema mit einer Vielzahl von Studien und Statistiken auf. „Die Freunde der fossilen Brennstoffe sind, mit tatkräftiger Unterstützung gewisser Medien und politischer Akteure, gut darin, die tatsächliche Zustimmung zu starkem Klimaschutz kleinzureden.“ Viele Grüße an Frau Reiche und andere Politikerinnen und Politiker. Das Thema Klimawandel duldet kein Nichtstun.


Die faulen Teilzeitkräfte und Baby Boomer müssen mehr schaffen

Frau Reiche ist auch zu anderen Themen laut zu vernehmen. Die bösen Baby Boomer müssen mehr arbeiten und sollen später in Rente gehen. Das die oft gar nicht mehr gewollt werden und nicht selten Altersdiskriminierung unterliegen, ignoriert sie geflissentlich. Wie sie auch die vielen Teilzeitkräfte, die wichtige Tätigkeiten verrichten, aber eben nicht Full-time, mal eben so unter den Tisch fallen lässt. Hauptsache man kann plakative Un- und Halbwahrheiten absondern, die der BILD-Zeitung und Populisten gefallen.

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