Robuste, überlebensfähige Unternehmen digitalisieren – Unser Gespräch mit Peter Collenbusch zum Bitkom Digital Office Index bei #9vor9

Heute – am 3. November 2020 – war Peter Collenbusch zu Gast bei Lars und mir bei , den Digitalthemen der Woche. Peter ist Vorsitzender des Kompetenzbereichs „Digital Office“ beim Digitalverband Bitkom und ein Kollege von mir. Anlass der Einladung war der neue Digital Office Index 2020, den der Bitkom vor kurzem veröffentlicht hat.

[Wir bitten die Tonstörungen, das Echo im heutigen zu entschuldigen. Es scheint Probleme mit den Skype-Verbindungen gegeben zu haben. Nach dem ersten Drittel wird der Ton dann besser. Sehr schade und nochmals sorry.]

Wir sind in unserem Gespräch auf einige Aspekte der Befragung und insbesondere auf die Lehren durch und in der aktuellen Pandemie eingegangen. Die Befragung ist ja genau in den Zeitraum nach dem ersten Lockdown gefallen. Die Pandemie hat uns auf bittere Art und Weise gelehrt, wie wichtig es ist, seine Prozesse, seine Arbeit – dort wo es möglich ist – digitalisiert zu haben. Man könnte fast sagen, dass nur Unternehmen und Verwaltungen, die in hohem Maße digitalisiert haben, resiliente, sprich robuste und im Endeffekt überlebensfähige Organisationen sind.

Die Präsenz im Internet, die eigene Website hat durch die Krise eine noch höhere Bedeutung bekommen und wird zu interaktiven Plattform, zur Drehscheibe, in der Kunden:innen oder Bürger:innen mit den jeweiligen Organisation nicht nur in Kontakt treten können, sondern wo sie auch Geschäftsprozesse anstoßen und abwickeln können.

Chatbots können auf dieser Website dann helfen, um Routineabfragen abzufangen und den Sachbearbeitern:innen mehr Zeit für den Service und die Bearbeitung zu geben. Immerhin hat laut Befragung jedes vierte Unternehmen bereits Chatbots im Einsatz. Großes Verbesserungspotential besteht aber noch immer in der Prozessautomatisierung.

Die Pandemie hat auch gezeigt, wie wichtig die Cloud als Backbone, als Basis der Unternehmens-IT ist (und wie wichtig ein gutes Netz – Stichwort Breitbandausbau – aber das war nicht Bestandteil der Studie). Die allseits diskutierten Videokonferenzsysteme wurden und werden heutzutage mehr oder weniger ad hoc in der Cloud gebucht und konsumiert.

In unserem Gespräch haben wir noch einige weitere Ergebnisse der Befragung behandelt: Warum sind die großen Unternehmen die Vorreiter, wo doch kleinere Organisationen eigentlich viel schneller sein könnten? Wie sieht es in der öffentlichen Verwaltung aus?

Ich bin (eigentlich) kein Freund des Wortes „Agile“, da hier nur zu oft die plakative Sau durch das Dorf getrieben werden. Aber im Fall dieser Krise ist der Begriff vielleicht angebracht, denn wie Peter hervorragend herausgearbeitet hat, musste die IT hier schnell und flexibel reagieren. Eine Lehrstunde, wie Projekte heute und künftig abgewickelt werden müssen!

Wer sich weiter informieren möchte, kann hier den Studienbericht herunter laden. Wir – Lars und ich – bedanken uns auf jeden Fall bei Peter für das lebhafte Gespräch. Gerne mal wieder. Zum Abschluss noch diese Grafik, die wir dann zeitlich nicht mehr behandeln konnten:

(Stefan Pfeiffer)

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