A surrealist collage with the text "Wochenschau". The collage contains the VW logo, the Apple logo, Siri logo, the AI logo, a photo of a grumpy Donald Trump, the US flag, a Tesla driver with a red embarrassed face, podcast and social media symbols, and a drone with the text "Sahra".

Schicksalswoche in den USA, Apple noch nicht so intelligent und mehr in der #Wochenschau

Wochenschau links breit

Die letzten Wochenschauen haben sich Schwerpunktthemen gewidmet, der Rundfunkreform, den Lügen von Herrn Trump oder Hass im Netz. Diesmal möchte ich auf verschiedene Themen aufmerksam machen.

Allenthalben wächst die Furcht und Befürchtung, dass Donald Trump die Wahlen in den USA trotz oder vielleicht wegen seiner Lügen doch gewinnen wird und dies zu weitreichenden wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen auch für uns in Europa führen wird. Mein Unverständnis, wie es überhaupt zu dieser Möglichkeit kommen kann, besteht weiter, aber ich hoffe, dass wir im Falle dieses „Worst Case“ damit vernünftig umgehen können, ohne unsere Demokratie zu gefährden und die Ukraine aufzugeben.

US-Wahlkampf: Alles auf Social Media ausgerichtet

Johannes Kuhn widmet sich in seinem Internet-Observatorium den medialen Aspekten des US-Wahlkampfs: „TV-Auftritte, Aussagen auf Veranstaltungen oder in Interviews, Slogans – alles ist darauf ausgerichtet, auf Social Media zu funktionieren.“ Woher kennen wir das? Von der unsäglichen AfD … Der Zug geht in diese Richtung und ist wohl nicht mehr aufzuhalten. Mal schauen, ob das beim deutschen Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr auch so sein wird. Herr Scholz und Herr Merz scheinen mir nicht unbedingt Social-Media-Schnipsel geeignet …

„Podcasts bzw. Videocasts haben klassische Medien als Interview-Format in Sachen Relevanz völlig abgelöst,“ schreibt er. So weit sind wir in Deutschland, dem Land der konventionellen politischen TV-Interviews und Talkshows wohl noch nicht, auch wenn Podcasts generell auch in Deutschland auf dem Vormarsch sind.

Welchen Herausforderungen wir uns auch ohne das Trumpeltier und Herrn Murks ausgesetzt sind, hat die Trägerin des Friedenspreises des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels 2024, Anne Applebaum, in ihrem Buch „Die Achse der Autokraten“ beeindruckend zusammengetragen. Dazu mehr in diesem Blogbeitrag.

E-Autos als Stromspeicher?

Das Thema E-Mobilität bewegt. Das merke ich in den Kommentaren und Diskussionen unter Postings, die ich auf Mastodon und Threads veröffentliche. So habe ich einen Bericht von heise online über bidirektionales Laden geteilt. Elektroautos werden dabei als Stromspeicher genutzt, laden tagsüber überschüssigen, günstigen Sonnen- und Windstrom, um ihn am Abend oder in der Nacht wieder einzuspeisen. Klingt sinnvoll, wurde aber auf Mastodon heftig diskutiert. Bei allen technischen Fragen scheint es mir eher eine Frage des Wollens zu sein …

Übrigens freuen sich Lars und ich kommenden Dienstag Frank Hamm in unserer neuen Serie Ladelust im Rahmen unserer Video-/Podcast-Serie zu begrüßen. Wir werden mit ihm vor allem über sein Hybrid-Fahrzeug, einen Ford Kuga, und seine Erfahrungen zum Thema Elektromobilität und Solarstrom sprechen.

Wer hat die VW-Krise zu verantworten?

Zum Thema Volkswagen und drohende Schließung von Werken: Statt wieder mal die Schuld auf die Ampel, vor allem die Grünen, zu schieben, sollte sich das VW-Management an die eigene Nase fassen. Sie haben aus meiner Sicht in den vergangenen Jahren die Entwicklung im Markt für E-Autos verpennt und sich auf ihren Gehältern ausgeruht. Da bin ich ganz bei Don Dahlmann und Sascha Pallenberg.

Kein Wunder, dass sie jetzt nach dem Verbrenner schreien und Porsche-Lindner und auch Unionspolitiker ihnen nach dem Maul reden, unterstützt von der Springer-Presse. Leute, der Zug ist aus meiner Sicht mittelfristig abgefahren, auch wenn gerade hier in Deutschland noch eine Menge passieren muss, damit E-Autos erfolgreich sind. Wieder einmal wird von eigenem Versagen abgelenkt und dann, wenn es schlecht geht, nach finanzieller Hilfe gerufen – während man selbst noch dicke Gehälter kassiert.

Apple: Noch nicht so intelligent …

Apple und Meta haben in den vergangenen Wochen massiv Druck auf die EU ausgeübt. Sie würden wegen der Regulierungen der EU ihre KI nicht in Europa zur Verfügung stellen. Wirtschaft und Interessenverbände jaulten, dass wir nicht mehr wettbewerbsfähig sein würden. Wir haben bei #9vor9 darüber gesprochen.

Apple hat schon einen Rückzieher gemacht und will Apple Intelligence dann doch im April 2025 in Europa und Deutschland zur Verfügung stellen. Momentan verpassen wir wohl nicht viel, denn „Apple Intelligence steht noch gewaltig auf dem Schlauch“, wie @MrClicko in seinem Test herausgefunden hat: „Ein erster Augen­schein von Apples KI-Features fällt er­nüchternd aus: Siri ist so be­griffs­stutzig wie eh und je, und beim Ver­fassen von E-Mails ver­wei­gern sich die «Writing Tools» fast kom­plett. Um kon­kur­renz­fähig zu werden, muss Apple noch viel Ar­beit leisten.“

Die Bonmots der Woche

Bei extra 3 bekommt Herr Murks und eines seiner Unternehmen ihr Fett ab:

„Einst Symbol für Fortschritt, jetzt ein rollendes Schamobjekt: der Tesla.“

„Russland freut sich über alle Wagenknechts, es sind die schönen Drohnen Russlands.“

Die FAZ zitiert Franz Josef Wagner, der in der Bild-Zeitung (ja, wirklich) schrieb.

Im Gegensatz zur FAZ ziehe ich nicht den zoologischen Vergleich. Bei mir ist sie eher eine Drohne, wie sie in Masse im Krieg in der Ukraine eingesetzt werden.

Comments

Eine Antwort zu „Schicksalswoche in den USA, Apple noch nicht so intelligent und mehr in der #Wochenschau”.

  1. Test-Kommentar

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